U 23 des 1. FC Köln zu Gast Bonner SC vor dem wichtigsten Spiel im Abstiegskampf

Bonn · Mit der U 23 des FC kommt an diesem Dienstag der Rivale Nummer 1 in den Sportpark Nord. Die Kölner erhalten wohl Verstärkung aus dem Profi-Team von Stephan Ruthenbeck.

 Mit Macht stemmten sich Dario Schumacher (links) und der BSC am Freitag gegen eine Niederlage in Mönchengladbach – vergeblich.

Mit Macht stemmten sich Dario Schumacher (links) und der BSC am Freitag gegen eine Niederlage in Mönchengladbach – vergeblich.

Foto: Boris Hempel

Bonner SC gegen die U 23 des 1. FC Köln, die Dritte. Kein Filmdreh, sondern der nächste Versuch, das Derby in der Fußball-Regionalliga West über die Bühne zu bekommen. An diesem Dienstag kämpfen die beiden Vereine ab 19.30 Uhr im Sportpark Nord um existenziell wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg. Es scheint sicher, dass diesmal gespielt werden kann.

Während die Kölner am Wochenende nach der Absage des Spiels in Verl zur Untätigkeit verdammt waren, musste der Tross des BSC die bittere 2:3-Niederlage bei der U 23 von Borussia Mönchengladbach verkraften. Dennoch hat der FC bis dato ein Spiel mehr absolviert als der BSC. „Wir haben noch 13 Partien, um die Klasse zu halten“, sagt BSC-Trainer Daniel Zillken, der nach der Last-Minute-Niederlage vom Freitag weniger physische als psychische Arbeit verrichten musste. Aber schon am Tag danach sei zu spüren gewesen, dass die Mannschaft entschlossen sei, sich die entgangenen Punkte gegen Köln zurückzuholen.

Dabei dürfte es der BSC allerdings mit einer geballten Ladung Profis zu tun bekommen. Schon beim 3:1-Sieg des FC in Dortmund, der den BSC auf Abstiegsplatz 15 abrutschen ließ, mischten mit Tim Handwerker, Lucas Klünter und Chris Führich drei Spieler aus dem Kader von Stephan Ruthenbeck mit. „Wir werden es mit reichlich individueller Klasse zu tun bekommen“, glaubt Zillken. „Unsere Gegenmittel sind die mannschaftliche Geschlossenheit und der unbedingte Wille.“

Wieder sind also die berühmten 100 Prozent gefragt, „ohne die es in der Liga einfach nicht funktioniert“, meint der BSC-Trainer, der in dieser Hinsicht seiner Mannschaft gegen Mönchengladbach nichts vorzuwerfen hatte. Mit der Leistung und Einstellung seiner Spieler im Rheydter Grenzlandstadion war Zillken trotz des 2:3 deshalb am Ende zufrieden.

Insbesondere Kris Fillinger und Neuzugang Dennis Engelman, der hinter Adis Omerbasic auf der rechten Abwehrseite debütierte, hätten es richtig gut gemacht. „Mit den beiden verfügen wir über mehr Stabilität in der Defensive“, meint Zillken, der wohl nur auf Günter Mabanza verzichten muss, bei dem der Verdacht auf eine Lebensmittelvergiftung besteht.

Wahrscheinlich fällt nur Günter Mabanza aus

Wie wichtig der Ausgang der Partie am Dienstagabend ist, zeigt der Blick auf die Tabelle. Da die Konkurrenten hinter dem BSC – Wegberg-Beeck und Erndtebrück – ihre Spiele am Samstag verloren, scheint es um den rettenden 14. Platz aktuell auf einen Zweikampf zwischen BSC und FC hinauszulaufen. Gewinnt die Zillken-Elf am Dienstag, finden sich die Geißböcke auf Platz 15 wieder. Am kommenden Samstag haben dann beide Kontrahenten wieder Heimrecht. Der BSC trifft auf Verl. Köln spielt gegen Rödinghausen. „Es bleibt eng bis zum Schluss“, glaubt der BSC-Trainer.

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