Regionalliga West Bonner SC spielt Remis in Wuppertal

Bonn · Dank einer stabilen Defensive haben die Kicker vom Bonner SC ein ergebnistechnisch zufriedenstellendes 0:0 erreicht. Der Offensive fehlte es gegen den Wuppertaler SV an Durchschlagskraft.

Regionalliga West: Bonner SC spielt Remis in Wuppertal
Foto: Boris Hempel

Noch einmal spielen, dann ist Pokalfinale. Die vorletzte Pflichtaufgabe vor dem Spiel am 25. Mai (17 Uhr, Sportpark Nord) gegen den Drittligisten Fortuna Köln erledigte der Fußballregionalligist Bonner SC nach 90 Minuten im Stadion am Zoo beim Wuppertaler SV mit dem 0:0 zumindest ergebnistechnisch zufriedenstellend. Während die Defensive dem Wuppertaler Drängen standhielt und den ersten WSV-Erfolg nach sieben Pflichtspielen erfolgreich verhinderte, gelang es der Bonner Offensive nicht, den nötigen Druck für einen Auswärtssieg zu entwickeln. „Es war eine ausgeglichene Partie, in der uns allerdings die nötige Durchschlagskraft gefehlt hat“, meinte Daniel Zillken.

Dass der BSC-Trainer die Partie gegen den WSV als äußerst wichtig für die Vorbereitung auf das Saisonhighlight betrachtete, ließ sich an der Startformation ablesen. Hatte der 49-Jährige gegen Borussia Mönchengladbach 2 gleich auf sieben Positionen Veränderungen vorgenommen, könnte die Elf, die im Stadion am Zoo begann, bis auf ein, zwei Ausnahmen auch gegen die Fortuna auflaufen. Die nominierten Akteure mussten sich zunächst in Geduld üben.

Zahlreiche Ehrungen verzögern den Anpfiff

Zahlreiche Ehrungen und Verabschiedungen von Wuppertaler Spielern kosteten Zeit. Unter anderem nahm auch Ercan Aydogmus den obligatorischen Blumenstrauß entgegen. Der Stürmer, der zu Regionalligazeiten auch für den BSC spielte und dabei Kultstatus genoss, muss seine lange Karriere nach einem Knorpelschaden beenden. Mit einer Verspätung von neun Minuten ging´s schließlich los. Die erste Chance der Partie hatte Nicolas Heidemann. Die als Flanke gedachte Hereingabe des Wuppertalers wurde von einem Bonner Spieler gefährlich abgefälscht. BSC-Schlussmann Martin Michel konnte den frühen Rückstand gerade noch verhindern (11.). Auch für den nächsten Aufreger zeichnete ein Wuppertaler verantwortlich. Allerdings fiel Andreas Ivan in der 39. Minute eher unangenehm auf, als er offenbar Ugur Dündar an den Hals griff und umriss. Mit der gelben Karte kam der Wuppertaler für dieses Vergehen noch glimpflich davon. Eine Minute vor dem Pausenpfiff hatte Dario Schumacher die beste Gelegenheit für die Gäste. Aber der Schuss des Bonner Sechsers aus der Drehung strich knapp über den Pfosten des Wuppertaler Gehäuses.

Bonner SC im Glück

In der 51. Minute hielten die Bonner Anhänger unter den 2713 Zuschauern den Atem an, als Michel einen Ball nach vorne abprallen ließ, aber kein Wuppertaler aus diesem Fehler Kapital schlagen konnte. Das Glück auf seiner Seite hat der BSC auch in der 70. Minute, als Ali Can Ilbay in guter Position nach einer Flanke von Enzo Wirtz den Ball nicht richtig traf. Nennenswert BSC-Chancen gab es nach dem Seitenwechsel dagegen nicht zu bewundern. „Wir hatten tatsächlich wenig Aktionen nach vorne“, sagte dann auch Zillken, der „mit dem 0:0 aber gut leben kann“. Freuen darf sich der Aufsteiger schon jetzt auf eine große Kulisse beim Pokalknüller gegen Fortuna Köln. Sämtliche Sitzplätze für Bonner Fans sind bereits vergriffen. Von Montag bis Freitag sind jeweils zwischen 16 und 19 Uhr am Kassencontainer am Sportpark Nord noch Stehplatzkarten auf der Haupttribüne und der Gegengeraden erhältlich.

Dem Wunsch der Trainer des BSC und Viktoria Köln, das letzte Punktspiel zwischen dem BSC und Viktoria auf Freitagabend vorzuverlegen, um am kommenden Samstag Fortuna Köln und Jena persönlich beobachten zu können, hat der Westdeutsche Fußball-und Leichtathletikverband derweil nicht entsprochen. Anpfiff des Spiels zwischen dem BSC und Viktoria Köln ist damit am Samstag, 20. Mai, um 14 Uhr im Sportpark Nord.

Wuppertaler SV: Wickl, Holldack, Grebe (66. Bodenröder), Hagemann, Wirtz, Heidemann, Schmetz, M´Bengue, Teijsse (13. Topal), Pytlik, Ivan (61. Ilbay).

Bonner SC: Michel, Capkin (75. Mabanza), Weber, Dick, Dündar, Fillinger, Schumacher, Krempicki (68. Lunga), Somuah, Kaiser, Musculus (85. Addai).

Tore: Fehlanzeige. Zuschauer: 2713. Schiedsrichter: Florian Heien (SSV Lüttingen).

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