0:2 beim Spitzenreiter Viktoria Köln Bonner SC kassiert erste Niederlage unter Mager

Bonn · Im Freitagabendspiel bei Viktoria Köln hat der Bonner SC die erste Niederlage unter Interimstrainer Florian Mager erlitten. Spitzenreiter Viktoria Köln setzte sich am Ende mit 2:0 durch.

 Kris Fillinger im Spiel des Bonner SC bei Viktoria Köln.

Kris Fillinger im Spiel des Bonner SC bei Viktoria Köln.

Foto: Boris Hempel

Während die bislang weiße Weste von Florian Mager, dem Interimstrainer des Fußballregionalligisten Bonner SC, im dritten Spiel seit dem Rücktritt von Cheftrainer Daniel Zillken die ersten Flecken bekam, bleibt Spitzenreiter Viktoria Köln mit dem 2:0 (1:0)-Erfolg gegen den mutig und phasenweise gut kombinierenden BSC im Kalenderjahr 2018 zu Hause ohne Niederlage.

Für die frühe Führung vor 968 Zuschauern im Sportpark Höhenberg sorgte Ex-Bundesligaprofi Albert Bunjaku bereits in der 6. Spielminute. Das 2:0 erzielte Christian Derflinger 15 Minuten vor dem Abpfiff. "Wir haben phasenweise gut gespielt, hätten heute aber eine überragende Partie gebraucht, um hier etwas mitzunehmen", meinte Mager.

Hatte der BSC-Interimstrainer gegen die U 23 des 1. FC Köln die erfolgreiche Startelf vom 2:0-Erfolg in Dortmund nur auf einer Position verändert – David Bors stürmte für Robin Schmidt – stellte der 27-Jährige sowohl aus taktischen, aber auch aus verletzungstechnischen Gründen diesmal auf mehreren Positionen um. Für Bors stürmte diesmal wieder Schmidt, der in Dortmund in vorderster Linie viele Bälle erobert und geschickt verteilt hatte.

Für die angeschlagenen Vojno Jesic und Sebastian Hirsch spielten Daniel Somuah und Dennis Engelman von Beginn an. Schon in der 5. Spielminute nahm Mager einen tiefen Schluck aus der Pulle. Innenverteidiger Nico Perrey hatte den Ball 25 Meter vor dem eigenen Tor gegen Vitorias einzige Spitze, Ex-Profi Albert Bunjaku, wie ein Schuljunge vertändelt. Aber BSC-Kapitän Mario Weber bügelte den Fehler seines Kollegen wieder aus. 60 Sekunden später aber kam aus Sicht der Gäste jede Hilfe zu spät. Diesmal ließ Bunjaku BSC-Rechtsverteidiger Engelman alt aussehen und tunnelte dann auch noch BSC-Schlussmann Alexander Monath.

Die negative Wirkung des frühen Rückstands hielt sich allerdings in Grenzen. Die Gäste suchten ihr Heil im Angriff und erspielten sich sogar ein leichtes Chancenplus. In der 16. Minute zögerte Dennis Brock zu lange mit dem Abschluss. Zwei Minuten später scheiterte Somuah aus spitzem Winkel an Viktorias Torhüter Sebastian Patzler, der per Fußabwehr klären konnte. In der 21. und 25. Minute hatten Nils Rütten und erneut Brock das 1:1 auf dem Fuß. Die Schüsse der beiden verfehlten ihr Ziel nur um wenige Zentimeter. Aber auch der Ex-Viktorianer im Bonner Tor blieb nicht beschäftigungslos. Den Schuss von Tim Golley lenkte Monath mit den Fingerspitzen über den Querbalken (23.). Beim Versuch von Torschütze Bunjaku half Monath die Latte (39.). Auch nach dem Seitenwechsel blieb der BSC mutig. Nur 60 Sekunden nach Wiederbeginn scheiterte Rütten aus 16 Metern am gut reagierenden Patzler.

Aber auch die Gastgeber verdienten sich in Halbzeit zwei den insgesamt 13. Dreier. In der 48. Minute war Monath einen Tick schneller am Ball als Golley, der in der 55. Minute mit einem Distanzschuss Pech hatte. Nach gut einer Stunde riskierte Mager alles, brachte Bors für den Sechser Kris Fillinger als zweite Spitze. 15 Minuten vor dem Ende folgte dann auch noch das Comeback von Shunya Hashimoto. Während Magers Maßnahmen schließlich wirkungslos verpufften, hatte dessen Kollege Patrick Glöckner mit seinen Wechseln mehr Glück. Mit seiner ersten Ballberührung sorgte Christian Derflinger per Flachschuss für das entscheidende 2:0 (75.).

Viktoria Köln: Patzler, Backszat, Lang, Reiche, Holzweiler, Saghiri (88. Klefisch), Golley (74. Derflinger), Koronkiewicz, Wimmer,Willers, Bunjaku (68. Kreyer).

Bonner SC: Monath, Engelman, Perrey, Weber, Wipperfürth, Fillinger, Rütten, Omerbasic (80. Mwarome), Brock (64. Bors), Somuah, Schmidt (74. Hashimoto).

Tore: 1:0 Bunjaku (6.), 2:0 Derflinger (75.). Zuschauer: 968. Schiedsrichter: Robin Braun (Wuppertal).

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