Im Interview BSC-Spieler Mario Weber vor der Aachen-Partie

Bonn · Nach vier Niederlagen in Serie ist der BSC in der Regionalliga erstmals auf einen Abstiegsplatz abgerutscht. Vor dem Montagsspiel gegen Alemannia Aachen hat Simon Bartsch mit Abwehrspieler Mario Weber gesprochen.

Herr Weber, nach gutem Saisonstart gab es zuletzt vier Niederlagen in Folge. Sie stehen erstmals seit Beginn der Saison auf einem Abstiegsrang. Inwiefern beschäftigt die Mannschaft die Situation?

Mario Weber: Der Tabellenplatz spielt für uns im Moment keine große Rolle. Es ist nun mal so, dass wir auf einem Abstiegsplatz stehen. Für uns geht es jetzt darum, schnellstmöglich wieder erfolgreiche Ergebnisse zu erzielen. Die Ansätze, die wir in den vergangenen beiden Spielen gezeigt haben, stimmen mich positiv. Jetzt geht es darum, das in ein positives Ergebnis umzumünzen.

Wie sieht die Aufbereitung beziehungsweise die Fehleranalyse nach so einer Pleiten-Serie aus?

Weber: Wir haben beispielsweise nach der Niederlage gegen Viktoria Köln eine Videoanalyse gemacht. Wir haben gesehen, dass wir unser Tor gut herausgespielt haben. Wir haben so aber auch die Fehler gesehen, die zu den Gegentoren geführt haben. Die Tore waren einfach von uns verschuldet, weil wir taktische und individuelle Fehler gemacht haben. Das gilt es halt abzustellen.

Hat sich denn irgendetwas in der Mannschaft verändert, dass es jetzt nicht mehr so rund laufen will?

Weber: Das ist schwer zu sagen. Meiner Meinung nach, haben wir zu Beginn der Saison auch mal Glück gehabt. Da haben wir Tore nicht bekommen, die wir hätten kriegen können. Im Moment kriegen wir sie alle knüppeldick. Rhynern hat drei Schüsse aufs Tor und macht zwei davon rein, während wir in der ersten Halbzeit Chancen vergeben haben. Da waren wir vor ein paar Spieltagen skrupelloser vorm Tor. Da standen wir in der Defensive sicher. Jetzt kriegen wir hinten die Dinger rein und vorne fehlt uns das nötige Glück. Das ist unser Problem zurzeit.

Jetzt spielen Sie erstmals am Montag, die Konkurrenz schon am Wochenende. Ist das ein Vor- oder ein Nachteil?

Weber: Ich gucke nicht auf die Konkurrenz. Aber das Spiel wird ja im Fernsehen übertragen, von daher ist es sicherlich etwas Besonderes. Sonst ist es aber nicht anders, wie an anderen Spieltagen.

Aber dass das Spiel im Fernsehen übertragen wird, ist ja schon eine ganz neue Situation für den Bonner SC. Es schauen ein paar zig Tausend Menschen zu. Besteht nicht die Gefahr, dass das auch ein wenig hemmt?

Weber: Ich kann natürlich nicht für die ganze Mannschaft sprechen. Vielleicht wird es bei dem ein oder anderen Spieler mehr Druck geben. Bei mir wird es nicht der Fall sein. Es ist etwas Besonderes und daher freuen wir uns einfach auf das Spiel gegen Aachen.

Was macht Sie denn optimistisch, dass Sie gegen Aachen den Negativtrend stoppen können?

Weber: Gegen Aachen haben wir die vergangenen beiden Heimspiele positiv bestritten. Von daher nehmen wir das Positive mit und hoffen, dass die Serie gegen die Alemannia weiter ausgebaut wird.

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