Bonner SC Der BSC macht Boden im Aufstiegskampf gut

BONN · Das spannende Kopf-an-Kopf-Rennen um den Regionalligaaufstieg zwischen dem FC Wegberg-Beeck und dem Bonner SC geht weiter.

 Weiter auf Erfolgskurs: Cenk Durgun (hinten im Luftduell mit einem Walheimer) und seine Alfterer verbesserten sich schon auf Rang sechs. FOTO: HENRY

Weiter auf Erfolgskurs: Cenk Durgun (hinten im Luftduell mit einem Walheimer) und seine Alfterer verbesserten sich schon auf Rang sechs. FOTO: HENRY

Während Wegberg-Beeck beim 0:0 in Aachen zwei Punkte liegenließ, gewann der BSC beim SV Bergisch Gladbach 09 mit 2:1. Der VfL Alfter bestätigte seine aktuell gute Form mit dem samstäglichen 3:0-Erfolg gegen Hertha Walheim. Am Mittwochabend (19.30 Uhr) treffen der BSC und Alfter im Nachholspiel im Sportpark Nord aufeinander.

SV Bergisch Gladbach 09 - Bonner SC 1:2 (0:0)

Gegen die tief stehenden Hausherren entwickelte sich aus Sicht des BSC von Beginn an das erwartete Geduldsspiel. Dreiviertel aller Ballaktionen gingen von den Akteuren in Blau und Rot aus, während die auf Konter eingestellte Elf von Ex-Profi Thomas Zdebel BSC-Schlussmann Martin Michel kaum behelligen konnte. Die erste nennenswerte Torgelegenheit auf Seiten der Gäste verbuchte Dominik Schröer, der in der 12. Minute mit einem platzierten Flachschuss aus rund 16 Metern am gut reagierenden Michael Cebulla im Tor der Bergisch Gladbacher scheiterte.

Während BSC-Trainer Daniel Zillken diese vergebene Torchance als durchaus verzeihlich abhakte, sorgte der ansonsten torgefährliche Strippenzieher im Bonner Mittelfeld wenig später für schlechte Laune bei seinem Übungsleiter. Nachdem Schröer nach Ansicht des Unparteiischen in der 38. Minute elfmeterreif im Strafraum der Gastgeber zu Fall gekommen war, parierte Cebulla den allzu lässig geschossenen Strafstoß des Gefoulten halbwegs mühelos. Ein Lapsus, den Schröer mit der Auswechslung zur Pause und seine Kollegen in der 60. Minute mit dem 0:1-Rückstand durch Metin Kizil zunächst einmal teuer bezahlten. "Das waren Tiefschläge, die die Mannschaft erst einmal verkraften musste", meinte BSC-Sportdirektor Thomas Schmitz, während der BSC-Trainer die zu langsamen Aktionen monierte, auf die sich die Hausherren rechtzeitig einstellen konnten.

Den Schock des unerwarteten Rückstands überwanden die Gäste mit Hilfe der 150 mitgereisten Fans halbwegs zügig. In der 68. Minute glich der eingewechselte Lucas Musculus nach einem steilen Zuspiel von Bastian Wernscheid aus. Für den Tabellenzweiten war dies das endgültige Signal, noch mehr zu riskieren. Mut, der sich nur vier Minuten später auszahlen sollte. Diesmal jubelte Andreas Akbari, der nach gekonnter Vorarbeit von Kelvin Lunga zum hochverdienten 2:1 per Flachschuss ins lange Eck einnetzte. Weitere Gelegenheiten, den Vorsprung auszubauen, ließ der BSC liegen. Für Zillken alles andere als ein Beinbruch. "In dieser Phase zählen nur noch die nackten Ergebnisse."

Bonner SC: Michel, Touré, Weber, Dick, Wipperfürth, Akbari, Wernscheid, Schröer (46. Schmidt), Lunga, Eckert (89.Kilic), Somuah (60. Musculus).

VfL Alfter - TSV Hertha Walheim 3:0 (0:0)

Der VfL ist weiter in der Erfolgsspur und offenbar gerüstet für das Derby gegen den Bonner SC am Mittwoch. Allerdings zeigte die Elf von Trainer Heinz-Joachim Schmickler nur eine durchschnittliche Leistung. Diese genügte indes, um die abstiegsbedrohten Gäste in Schach zu halten. "Das waren schwer erspielte Punkte gegen einen Gegner, der einen hohen läuferischen Einsatz zeigte. Aber letztlich zählt nur der Sieg", sagte Schmickler im Anschluss an die Begegnung, die erst in Spielhälfte zwei ihre Würze erhielt. Knotenlöser war diesmal eine Standardsituation nach knapp einer Stunde: Bayram Ilk köpfte eine punktgenaue Freistoßflanke von Thorsten Bung zur Führung ein (58.). Schmickler: "Damit war der Bann gebrochen."

In der 66. Minute erhöhte Mory Konate mit seinem ersten Saisontreffer nach Vorarbeit von Ilk aus kurzer Distanz auf 2:0. Den Schlusspunkt zum verdienten Erfolg setzten die Einwechselspieler. Jonas Greulich bediente Patrick Dietz, der keine Mühe hatte, zu vollenden (85.). Im ersten Spielabschnitt hatte es den Vorgebirglern an der nötigen Präzision gefehlt. "Der letzte Pass kam nicht an", so Schmickler. Dies lag sicherlich auch daran, dass der VfL-Coach mit Mehmet Dogan früh einen der Kreativköpfe verletzt ersetzen musste. Dogan zog sich eine schmerzhafte Fersenprellung zu. Ob er bis zum Derby wieder fit ist, bleibt abzuwarten.

VfL Alfter: Rudersdorff, Heinen, Derigs, Hoerner, D. Greulich, Boyaala, Durgun, Bung (70. Dietz), Dogan (10. Mehmeti), Konate, Ilk (81. J. Greulich).

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