Helfer ziehen positives Fazit

Hilfsorganisationen leisten rund 200 Mal Hilfe, Stadt schleppt 22 Autos ab - 200 Polizisten im Einsatz

Bonn. Ein guter Tag. So lässt sich der Marathon-Sonntag aus Sicht der zahlreichen Helfer beschreiben. "Unser erstes Fazit ist positiv", sagte Polizeidirektor Dieter Weigel am Sonntag auf einer Presskonferenz. Es sei ein runder Einsatztag gewesen. Zwar habe es am Ende des Laufes einige Fälle gegeben, in denen es den Athleten schlecht geworden sei.

Es sei aber nichts Besorgniserregendes vorgefallen. Rund 200 Polizisten sorgten auf der Marathonstrecke für Sicherheit, rund 200 Mal hat nach Weigels Angaben auch das Bürgertelefon geklingelt. "Die Athleten haben die gute Stimmung vom Morgen auch mit ins Ziel gebracht", so Weigel.

Insgesamt 196 Einsatzkräfte vom Deutschem Roten Kreuz, Malteser Hilfsdienst und der Johanniter Unfallhilfe kümmerten sich an zehn Unfallhilfestellen - an den Verpflegungspunkten, vor dem Frankenbad, am Bischofsplatz und auf dem Marktplatz - um die Athleten. "Wir hatten rund 200 Hilfeleistungen", sagt DRK-Einsatzleiter Dietmar Gutsmiedl. Es habe aber keine dramatischen Zwischenfälle gegeben.

"Wir hatten 35 Rettungseinsätze", so Gutsmiedl. Einige der Läufer seien wegen der Hitze kollabiert, einige mussten ins Krankenhaus gebracht werden. Bis zum jetzigen Zeitpunkt ist der siebte Rhein-Energie-Marathon der größte Sanitätseinsatz in diesem Jahr für die Bonner Hilfsorganisationen.

Damit die Läufer die Bonner Wege am Sonntag in Beschlag nehmen konnten, gingen die Mitarbeiter des städtischen Verkehrsaußendienstes bereits Samstagabend ab 21 Uhr auf die Straße. Und befreiten sie von falsch abgestellten Fahrzeugen. 22 Autos wurden entlang der Marathonstrecke abgeschleppt. "Das sind nicht viele", versichert Stadtsprecher Friedel Frechen.

"Das zeigt, dass sich die Bürger an das Ereignis gewöhnen." Das hilft den Verkehrssündern nicht viel: Rund 250 Euro müssen sie für Abschleppkosten, Verwaltungsgebühr und Bußgeld berappen.

5 000 Äpfel landeten am Sonntag in den Mägen der Athleten. 20 Helfer der Tourismus & Congress GmbH verteilten das knackige Obst im Rahmen des Projektes "Sustainable Bonn", das die Bonner Konferenzwirtschaft nachhaltiger ausrichten will, unter den Teilnehmern. "Die Äpfel sind aus kontrolliert biologischem Anbau", so Projektleiterin Lena Kolbe.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Berechtigte Ausgrenzung
Kein Platz für Müller im DFB-Team Berechtigte Ausgrenzung
Aus dem Ressort