Am Streckenrand

Wehmütig verfolgte Anne Janning den Marathon vom Straßenrand aus. "Ich trainierte seit Juni vergangenen Jahres, muss aber wegen einer Knieverletzung pausieren. Jetzt feuere ich halt meine Trainingspartnerin Sabine an", sagte sie und blickte traurig den Läufern hinterher.

Am Streckenrand
Foto: Barbara Frommann

Bonn. Wehmütig verfolgte Anne Janning den Marathon vom Straßenrand aus. "Ich trainierte seit Juni vergangenen Jahres, muss aber wegen einer Knieverletzung pausieren. Jetzt feuere ich halt meine Trainingspartnerin Sabine an", sagte sie und blickte traurig den Läufern hinterher.

  • Nicht nur Sportler konnten sich an den Versorgungsstationen entlang der Wegstrecke stärken. Am Wilhelm-Spiritus-Ufer gab es so viele Bananen, dass Passanten sich über einen kleinen eisgekühlten Fruchtsnack freuen durften.
  • Auf seine erste Marathonteilnahme musste Sebastian Rütting verzichten. "Der Abiturstress war einfach zu hart. Zwar laufe ich schon eine ganze Weile, um mich aber gezielt auf den Wettkampf vorzubereiten, fehlte einfach die Zeit", so der Essener Schüler. Im nächsten Jahr werde er aber sicher mitlaufen.
  • In eigens für den Marathon gestalteten T-Shirts wartete Dirk Fischers Familie am Straßenrand, um den dreifachen Vater anzufeuern. "Zum Anfeuern hat sich meine Frau extra den Punkt der Strecke rausgesucht, den wir Läufer am häufigsten passieren", freute sich Fischer.
  • Die Renniere-Staffel und der Verein Help waren auch beim Post Marathon Bonn wieder mit am Start. An der Renniere-Staffel nahmen 77 dialysepflichtige, nieren-transplantierte und gesunde Kinder im Alter von drei bis 18 Jahren teil. Der Verein will mit der Staffel ein Zeichen zur Integration nierenkranker Kinder setzen. Help ging mit 50 Läufern an den Start. Das Team sammelte Geld für Help-Projekte in Haiti. Mit dem Erlös sollen mobile Wasseraufbereitungsanlagen, sogenannte "Pauls" (Portable Units for Live Saving), angeschafft werden. Sie sollen die Trinkwasserversorgung in dem noch immer stark zerstörten Karibikstaat verbessern.
  • Aus dem belgischen Dendermonde reiste Geert Troch zum Marathon nach Bonn. Die weite Anfahrt habe sich gelohnt, stellte er nach seinem Lauf fest. "Die Organisation ist beeindruckend gut, die Stadt wunderschön und das Publikum großartig", schwärmte er. Besonders hat Troch aber sein Laufzeit erfreut: "Ich kam nach drei Stunden und drei Minuten ans Ziel. Wesentlich schneller, als ich erwartet habe."
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