Bonn-Marathon 2014 Irina Mikitenko läuft mit offenen Augen durch Bonn

BONN · Die Aufnahme wird ziemlich sicher in den Familienalben der GA-Leser Ruth Schedlbauer, Tom Funken und Rainer Hoffmeister ihren Platz finden: Gemeinsam mit Deutschlands bester Marathonläuferin Irina Mikitenko in einem Team und auf einem Bild, entstanden am 6. April 2014 in Bonn. Der General-Anzeiger hatte die Staffelplätze verlost.

Drei Leser kamen in den Genuss, mit der Weltklasseathletin zu laufen - der 41-Jährigen aus Frankfurt, die in diesem Jahr auf Abschiedstour unterwegs ist durch die Republik. In den vergangenen 15 Jahren hatte Miktenko den Langstreckenlauf in Deutschland dominiert. Sie hält fast alle nationalen Rekorde von 3000 Meter bis zum Marathon (2:19:19 Stunden).

Wie für viele Sportler war gestern auch für Irina Mikitenko in erster Linie Genießen angesagt. "Das war für mich ein wunderbares Erlebnis", sagte die zweimalige Gewinnerin der World Marathon Majors, der mit einer halben Million Dollar Siegprämie höchstdotierten Laufserie der Welt. "Früher als Profi habe ich nie wirklich etwas von den Strecken gesehen. Ich war immer total fokussiert und habe fast nur Publikumsgeräusche wahrgenommen", erzählte sie. Umso schöner sei gewesen, Bonn jetzt mit anderen Augen zu sehen.

25 Jahre lang hat Mikitenko Leistungssport auf höchstem Niveau betrieben. "Ich kann natürlich nicht schlagartig aufhören und werde sicherlich noch fünf Jahre lang abtrainieren. Ich möchte aber Werbung für solche Veranstaltungen wie den Bonn-Marathon machen."

Die Mutter zweier Kinder hat höchste Achtung vor Hobbyläufern und begrüßt es, wenn Menschen den Sport als wichtigen Teil in ihr Leben integrieren: "Das ist mir wichtig. Marathon-Training ist sehr anspruchsvoll. Ich bin begeistert davon, dass Menschen neben ihrem Beruf solche Leistungen erzielen. Eine Staffel ist genau der richtige Einstieg."

GA-Leserin Ruth Schedlbauer war überglücklich: "Ich bin stolz, Teil dieser Staffel gewesen sein zu dürfen. Die Atmosphäre hat bei mir Gänsehaut erzeugt." Viel Glück und Zufriedenheit strahlten auch Rainer Hoffmeister und Tom Funken im Ziel aus. "Ich bin von Irina Mikitenko begeistert. Ein solches Lauferlebnis ist einmalig", sagte Funken. Hoffmann äußerte sich ebenfalls beeindruckt: "Wir haben uns sehr gut verstanden und mich hat die Teilnahme von Irina beflügelt."

Ein schönes Erlebnis war der Staffelwettbewerb auch für Eric Frenzel. Der deutsche Olympiasieger in der Nordischen Kombination ging in einer Staffel der Deutschen Telekom an den Start und unterstützte auf diesem Weg die Deutsche Sporthilfe.

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