Beste Wetterprognosen für den Marathon am 14. April

Bonn · Klaus "14 Grad, Sonne" Malorny kündigte dasselbe an wie immer. Nämlich "14 Grad und Sonne". Der Organisationschef des Bonner Deutsche Post Marathons hat es sich zur Gewohnheit gemacht, bestes Läuferwetter zu prognostizieren, auch wenn manche Prognose am Tag selbst dann korrigiert werden musste.

14 Grad und Sonne? Mal sehen, wie's am 14. April aussieht.

14 Grad und Sonne? Mal sehen, wie's am 14. April aussieht.

Foto: Horst Müller

Hauptsache, die Vorfreude der Teilnehmer steigt, was bei Strecken von 42,195 oder 21,1 Kilometern ja nicht ganz unwichtig ist. Am 14. April geht bereits die 13. Auflage des 2001 wiederbelebten Bonner Marathons über die Bühne. Und aktuell freuen sich auf 14 Grad und Sonne schon weit mehr als 11 000 angemeldete Sportler, wie die Organisatoren am Donnerstag auf einem Pressetermin bekanntgaben.

Es gibt nicht mehr viel zu korrigieren und zu schrauben nach so vielen Jahren. Die Sache läuft - im wahrsten Sinne des Wortes; allenfalls Kleinigkeiten verändern sich von Marathon zu Marathon. Diesmal kündigte Malorny zufrieden eine Optimierung für Warmduscher an: "Wir werden Dusch-Trucks zur Verfügung stellen.

Für die Läufer bedeutet das: mehr Duschen und warmes Wasser bis zum Schluss." Auch das ist nicht ganz unwichtig. Klaus "14 Grad, Sonne" Malorny könnte rundum zufrieden sein gut eine Woche, bevor Bonn sich wieder in Bewegung setzt. Aber ein klitzekleiner Grund zur Unzufriedenheit (auch das im wahrsten Sinne des Wortes) saß neben ihm auf dem Podium: Sabrina Mockenhaupt, die 1,56 Meter kleine deutsche Top-Läuferin, fungierte zwar mal wieder als Gesicht des Bonner Marathons, aber ihre Beine wird sie nicht zur Verfügung stellen.

Einen Tag später startet "Mocki" nämlich in Boston (USA), um dort ihre Bestzeit von 2:26:21 Stunden anzugreifen. Deshalb passte der Bonner Lauf nicht in ihren Wettkampfplan, obwohl einer ihrer Sponsoren, die hiesige Sparkasse, auch den hiesigen Marathon fördert.

In den letzten Tagen vor einem Start macht Sabrina Mockenhaupt im Grunde dasselbe, was sie auch dem Halbmarathon-Debütanten rät: "Ruhe walten lassen. Nicht so viel ans Rennen denken. Das Rennen als Belohnung ansehen für den ganzen Aufwand. Am Abend vorher schon mal alle Sachen rauslegen und richtig Kohlenhydrate schaufeln. Und vor allem: Ganz am Schluss das Training runterfahren. Dann ist weniger mehr."

Den letzten ihrer drei Vorbereitungswettkämpfe für Boston absolvierte die Athletin der LG Sieg Mitte März beim Halbmarathon in New York. Dort blieb sie in 1:09:42 Stunden erstmals seit vier Jahren wieder unter 70 Minuten.

Zu erwarten war das nicht unbedingt, denn das Wintertraining im heimischen Siegerland wurde immer wieder durch üppigen Schneefall beeinträchtigt. Wenn Sabrina Mochenhaupt vor lauter Weiß mal wieder "Rot" sah, fuhr sie nicht selten zu ihrem Manager Oliver Mintzlaff und trainierte mit dem ehemaligen Top-Läufer - in Bonn.

Online-Anmeldeschluss ist am Freitag um 15 Uhr: www.deutschepost-marathonbonn.de

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