Fotos Statistik-Fakten zum Super Bowl 2014
Der beste Angriff trifft im Finale auf die stärkste Verteidigung. Die Denver Broncos haben diese Saison einen neuen Touchdown-Rekord aufgestellt und so viele Punkte wie kein NFL-Team zuvor geholt. Auf der anderen Seite haben die Seattle Seahawks in der Abwehr nur 231 Punkte des Gegners zugelassen. Hier stoppen die Seahawks San Franciscos Wide Receiver Michael Crabtree.
Teams in weißen Trikots haben in 29 von 47 Endspielen die NFL-Meisterschaft geholt. Ein klarer Vorteil für die Seahawks also. Sie laufen am Sonntag in Weiß auf, Denver spielt in Orange.
Den Denver Broncos droht am Sonntag ein trauriger Rekord. Im Falle einer Niederlage gegen die Seahawks aus Seattle, wären dies ihre fünfte Super-Bowl-Niederlagen und das Team somit alleiniger Negativ-Spitzenreiter. Aktuell teilt sich Denver mit jeweils vier Super Bowl-Niederlagen den traurigen Spitzenplatz mit den Buffalo Bills, den New England Patriots und den Minnesota Vikings.
Kein Team aus der Pacific- oder Mountain-Zeitzone konnte seit 15 Jahren den Super Bowl gewinnen. Statistisch gesehen hilft das weder Denver noch Seattle: Denn Seattle zählt zur Pacific-, Denver zur Mountain-Zeitzone. Aber: 1999 war Denver die letzte Mountain-Mannschaft, die den Titel gewinnen konnte.
In den vergangenen zwölf Jahren haben alle Teams, die aus der Staffel NFC West kamen, im Super Bowl verloren. Das bedeutet schlechte Aussichten für das Team aus Seattle. Vorteil Denver: Die Broncos spielen in der AFL West.
Die Vince-Lombardi-Trophy (hier eine Nachbildung aus Eis) ist jedes Jahr der Traum eines jeden NFL-Spielers. Benannt wurde die Trophäe nach dem Hall-of-Fame-Trainer Vincent Thomas Lombardi. Der 3,5-Kilo-Pokal kostet in der Herstellung 25.000 Dollar und ist kein Wanderpokal, wird also jedes Jahr neu hergestellt. Sein Wert in der Welt des Sportes ist unermesslich.
30 Sekunden TV-Werbung auf Fox kosten satte vier Millionen Dollar. Die kreativen Halbzeit-Spots sind in den USA fast ebenso populär wie das Spiel. Bei einer Umfrage gab fast jeder dritte Amerikaner an, den Super Bowl nur wegen der Werbespots zu gucken.
Der Super Bowl traditionell auch ein Zweikampf der Quarterbacks. Diesmal kommt es zum Duell zwischen Denver Broncos-Star Peyton Manning und Russell Wilson von den Seattle Seahawks. Manning führt aktuell nicht nur die Statistik der Touchdown-Pässe an, sondern liegt auch bei den gewonnen Yards nach Pässen vorne. Das gelang noch keinem Quarterback in der NFL. Klarer Vorteil für Denver!
Was den Sport angeht, sind die Amerikaner absolut versessen auf Statistiken - auch wenn sie noch so abwegig sind. Statistisch gesehen hat die Finalteilnehmer-Stadt mit der niedrigeren Arbeitslosenquote 18 der letzten 21 Endspiele gewonnen. Im aktuellen Fall bedeute dies einen knappen "Vorteil" für Denver: Seattles Arbneitslosenquote liegt bei 5,7, Denvers bei 5,8 Prozent.
Final-Schauplatz ist 2014 das MetLife Stadium in East Rutherford, New Jersey. Es gilt als teuerste Arena im Sport. Gekostet hat sie 1,6 Milliarden Dollar. Zum Vergleich: Die Münchner Allianz Arena kostete "nur" 340 Millionen Euro. Ein Platz in der Loge kostet am Sonntag übrigens eine Million Dollar, das "günstigste" Ticket mehr als 1800 Dollar.