Bayer Leverkusen Werkself verjüngt sich weiter gezielt
LEVERKUSEN · Während die Spieler urlauben oder mit diversen Auswahlmannschaften in aller Welt unterwegs sind, arbeitet die Führungscrew des Fußball-Bundesligisten Bayer 04 Leverkusen intensiv an den Planungen für die kommende Spielzeit.
Die Transfers stehen dabei natürlich im Mittelpunkt. Mit der festen Verpflichtung von Kyriakos Papadopoulos wurde ein weiterer personeller Baustein am Sonntag fixiert. Schalke erhält für den Innenverteidiger, der bis 2020 vertraglich gebunden wurde, eine Ablöse, die sich zwischen 5,5 und 6,5 Millionen Euro bewegen soll.
Der Trend zur gezielten Verjüngung der Werkself hält damit an: "Papa" befindet sich trotz umfangreicher Erfahrung mit 23 Jahren noch im Entwicklungsalter. Keiner der Spieler, die nach Leihgeschäften von anderen Vereinen zurückkehren oder neu nach Leverkusen kommen, hat das 25-Jahre-Limit überschritten. Andre Ramalho (bisher Red Bull Salzburg) ist 23, Christoph Kramer (Gladbach) 24 und Dominik Kohr (Augsburg), Seung-Woo Ryu (Braunschweig) und Konstantinos Stafylidis (Fulham) sind alle erst 21 Jahre alt.
Die Planungen von Sportdirektor Rudi Völler und Manager Jonas Boldt sind aber noch nicht abgeschlossen. Nach dem Abgang von Emir Spahic (34), Simon Rolfes (33), Gonzalo Castro (28), Stefan Reinartz (26) und Philipp Wollscheid (26) wird der Markt nach erfahrenen Spielern für alle Mannschaftsteile sondiert.
Gerüchte, oftmals von Spielerberatern geschürt, sind nicht leicht zu unterscheiden von tatsächlich vorhandenem Interesse oder gar Verhandlungen der Clubs. Am Stuttgarter Daniel Didavi (25), einem technisch hoch begabten Spieler, habe Bayer Interesse, heißt es in Stuttgarter Medien. Offenbar hat die TSG Hoffenheim den linken, offensiven Mittelfeldmann aber ebenfalls auf dem Wunschzettel.
An Lars Bender soll nach Arsenal und Manchester United nun ein dritter englischer Spitzenclub baggern: Manchester City. Die "Daily Mail" schreibt von 35 Millionen Euro möglicher Ablöse. Das wäre sicher ein Betrag, bei dem Völler und Clubchef Michel Schade schwach werden könnten, auch wenn dann die Lücke im defensiven Mittelfeld noch größer würde.
Ein anderer Zugang ist fix. Schmidt hat Markus Krösche vom SC Paderborn als seinen Co-Trainer zu Bayer gelockt. Krösche (34) war in der Saison 2011/2012 der SCP-Kapitän unter Schmidt.
