Dank Calhanoglu: Leverkusen gelingt Generalprobe für Lazio

Hannover · Die Woche der Wahrheit hat für Bayer Leverkusen mit dem erhofften Pflichtsieg begonnen.

 Leverkusens Hakan Calhanoglu (10/verdeckt) zirkelt den Ball zum 0:1 über Hannovers Mauer ins Tor. Foto: Peter Steffen

Leverkusens Hakan Calhanoglu (10/verdeckt) zirkelt den Ball zum 0:1 über Hannovers Mauer ins Tor. Foto: Peter Steffen

Foto: DPA

Das verdiente 1:0 (1:0) im Bundesliga-Auswärtsspiel bei Hannover 96 stärkte das Selbstvertrauen der Leverkusener für das wichtige Playoff-Rückspiel in der Champions League gegen Lazio Rom am Mittwoch und für die nächste schwere Aufgabe in der Liga gegen den FC Bayern München. "Wir sind schon heiß auf das Spiel gegen Rom", sagte Torschütze Hakan Calhanoglu.

Der frühere Hamburger unterstrich seinen Ruf als Freistoß-Spezialist. Er zirkelte in der 18. Minute den Ball über die Mauer und an Weltmeister Ron-Robert Zieler vorbei ins 96-Tor. Ein zweiter Freistoß (48.) landete an der Latte. "Der war fast noch besser geschossen", erklärte Calhanoglu. Er freute sich wie seine Kollegen über den gelungenen Saisonstart mit zwei Siegen in zwei Spielen: "So kann es weitergehen".

Leverkusen steckte vor 39 100 Zuschauern in der nicht ausverkauften Arena den Ausfall des Millionen-Zugangs Charles Aránguiz gut weg. Nicht nur der chilenische Nationalspieler, der nach einem Riss der linken Achillessehne monatelang ausfallen wird, fehlte in der Startelf. Überraschend saß auch Nationalspieler Karim Bellarabi zunächst nur auf der Bank. Als Innenverteidiger feierte Ramalho ein gelungenes Debüt, für ihn pausierte der Grieche Kyriakos Papadopoulos.

"Wir müssen schlau sein und Papa angesichts der vielen Spiele auch mal eine Pause gönnen. Man hat gesehen, dass Ramalho voll drin ist. Ich freue mich für ihn", lobte Leverkusens Trainer Roger Schmidt den 23 Jahre alten Brasilianer. Bis auf einen Gewaltschuss von 96-Profi Salif Sané (15.), den Bayer-Keeper Bernd Leno abwehrte, ließ die Innenverteidigung der Gäste keine großen Torchancen von Hannover zu.

"In der ersten Halbzeit haben wir das sehr gut gemacht. Es hätten nur ein oder zwei Tore mehr sein können", sagte Leverkusens Sportdirektor Rudi Völler. Der Champions-League-Kandidat kontrollierte trotz veränderter Aufstellung von Beginn an mit sicheren Ballstafetten das Geschehen, dennoch stand der Sieg angesichts der knappen Führung bis zum Abpfiff auf der Kippe. "Manchmal gehen solche Spiele auch 1:1 aus", meinte Völler.

Hannover 96 agierte über weite Strecken viel zu ängstlich. Trainer Michael Frontzeck gab zwar im Verlauf der Partie vier Stürmern eine Chance, doch richtig überzeugen konnte kein 96-Profi. "Leverkusen ist einfach besser aufgestellt. Wir haben noch viel zu tun", sagte Frontzeck. Mit nur einem Punkt aus zwei Spielen steckt sein Team schon früh wieder im Tabellenkeller. "Ich warne davor, in Panik zu verfallen", warnte Mannschaftskapitän Christian Schulz.

Spieldaten:

Ballbesitz in : 54,2 - 45,8

Fouls: 15 - 21

Ecken: 3 - 8

Quelle: optasports.com

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