Basketball-Zweitligist aus Rhöndorf Weichenstellung bei den Dragons

BAD HONNEF · Die erste Enttäuschung über das Ausscheiden in der ersten Runde der Play-offs der zweiten Basketball-Bundesliga Pro B ist bei den Dragons Rhöndorf verflogen. Es war sicherlich mehr drin gegen die Schwelmer Baskets.

 Besonders motiviert waren die Gegenspieler in den Zweikämpfen mit Rhöndorfs Fabian Thülig (rechts) in der abgelaufenen Saison.

Besonders motiviert waren die Gegenspieler in den Zweikämpfen mit Rhöndorfs Fabian Thülig (rechts) in der abgelaufenen Saison.

Foto: Müller

Besonders im ersten Spiel in Schwelm verschenkten die Drachen leichtfertig eine Führung. "Insgesamt war es eine durchwachsene Saison", resümiert Rhöndorfs Geschäftsführer Sebastian Schmidt. Man habe kurz vor Weihnachten einen hervorragenden Basketball gespielt. Einige "Big Points" habe man aber liegen lassen. Dass die Konstanz fehlte, lag auch daran, dass die Rhöndorfer Mannschaft sehr jung war und in Drucksituationen nicht mehr die besten Entscheidungen traf. Zudem verließ Edmunds Tukiss in der Saison studienbedingt den Verein.

Sebastian Schmidt: "Uns fehlte vielleicht auch ein Spieler, der in Drucksituationen den Ball nimmt, und dann die Punkte macht." Teilweise teilten sich diese Rolle Nick Larsen, Tim Schönborn, Cory Remekun und Fabian Thülig. Doch dies gelang nicht immer. Vor allem der frühere Erstligaspieler Fabian Thülig wurde die komplette Saison enorm hart gedeckt und bekam ordentlich etwas auf die Socken.

Zu selten ahndeten Schiedsrichter das Vorgehen seiner Gegenspieler. Center Cory Remekun steigerte sich im letzten Saisondrittel und lieferte sehr viele starke Leistungen ab. Es ist kaum damit zu rechnen, dass die Drachen ihn halten können. Bei Nick Larsen wechselte Licht und Schatten. Immer wenn er gut drauf war, gewann Rhöndorf seine Spiele. Einen guten Eindruck hinterließ Tim Schönborn, der enorm effektiv agieren kann.

Einen großen Schritt nach vorne hat Youngster Joel Zeymer gemacht. Der 19-Jährige fiel in den vergangenen Wochen sehr positiv auf. Wie es personell bei den Drachen weitergeht, bleibt spannend. Kein Spieler hat einen Vertrag für die kommende Saison, und auch der Zwei-Jahresvertrag von Trainer Boris Kaminski ist ausgelaufen. Sebastian Schmidt: "Wir sind gerade in Gesprächen mit Boris Kaminski und deshalb möchte ich auch keine Wasserstandsmeldungen durchgeben."

Mit den Spielern soll dann ab nächster Woche gesprochen werden. Die ersten Gespräche wurden aber schon im Januar 2014 geführt. Man muss aber kein Wahrsager sein, um zu erkennen, dass es Verstärkungen geben wird. Dreimal in der ersten Play-off-Runde auszuscheiden, dürfte für die Rhöndorfer Vereinsverantwortlichen genug sein.

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