Basketball-Regionalliga Rhöndorf geht mit neu formiertem Team in die Saison
RHÖNDORF · Gleich am ersten Spieltag müssen die Damen der Rhöndorfer TV bei BBZ Opladen 2 antreten, einem der hoch gehandelten Teams in der Basketball-Regionalliga.
Nach den Abgängen der beiden Stammcenterinnen Jula Zart und Karo Krabbe, dem großen Aufbautalent Denise Weiß und von Jennifer Rasch steht die Mannschaft von Trainer Martin Otto vor einem großen Umbruch. Zudem fällt mit Maike Otto der Dreh- und Angelpunkt des Spiels nach ihrem dritten Kreuzbandriss noch für längere Zeit aus. Aber es konnten einige neue, junge Spielerinnen gewonnen werden, auf die der erfahrene Coach große Hoffnung setzt.
Auf der Flügelposition kann er auf Mona Kramer, die bereits im Zweitliga-Kader des TSV Hagen stand, setzen. Trotz ihrer 18 Jahre verfügt sie schon über reichlich Erfahrung. Für die Centerposition stehen mit Claude Weynandt (25 Jahre, Ranging Luxembourg, 1,88 Meter), Julia Lock (15 Jahre, New Basket Oberhausen, 1,90) und Carlotta Ellenrieder (15 Jahre, Hürther BC, 1,90) zur Verfügung.
Vor allem die jüngeren Spielerinnen sollen behutsam an die Regionalliga herangeführt werden. Mit Jessica Schiffer (14 Jahre, TSV Hagen, 1,65), die sowohl die deutsche als auch die litauische Staatsangehörigkeit besitzt, kommt eine Aufbauspielerin an den Rhein, die zum Perspektivkader 2013 des Deutschen Basketballverbands mit den zwölf besten Spielerinnen gehört.
Für die Jugendarbeit des Rhöndorfer TV und von Schloss Hagerhof spricht, dass es wieder einmal eine Spielerin aus den eigenen Reihen in das Regionalliga-Team geschafft hat. Die 17-jährige Emily Emrich (1,75 m) kommt auf dem Flügel zum Einsatz. Den Kader vervollständigen die bewährten Kräfte: Michelle Ziegenhagen, Ina Lindner, Serafina Kadiata, Annika Otto und Johanna Marger. Zunächst einmal gilt es, die neuen Kräfte zu integrieren. "Die Abgänge auf der Aufbau- und Centerposition werden wir nur schwer kompensieren können", sagt Otto.
In den Pokal des Westdeutschen Basketballverbands starteten die Dragon Ladies mit einem mühelosen 95:33 über den Bezirksligisten DJK Köln-Nord. "Auch wenn die Partie kein Maßstab ist, eines ist sicher und war deutlich anzumerken, die Team-Chemie", sagt Otto. Hier findet sich ein junges Team, das bereit ist, hart zu arbeiten. Man darf gespannt sein auf das Auftreten in der Regionalliga. So tut sich Otto auch schwer mit einer Aussage, ob sein Team ähnlich erfolgreich wie im letzten Jahr agieren wird.
"Wir dürften zu Beginn der Saison sicherlich einige Spiele verlieren, bis wir uns gefunden haben", sagt er. Insgesamt schätzt er die Liga nach dem Abstieg von Köln und dem Aufstieg von Oberhausen stärker ein. Das Spiel bei BBZ Opladen 2 dürfte ein guter Maßstab für den Leistungsstand seiner Mannschaft sein.
