Dragons zu Gast in Schwelm Hoffnungen ruhen auf Schönborn

BAD HONNEF · Er hat ihnen aufgrund einer Knieverletzung in den vergangenen zwei Wochen sehr gefehlt. Jetzt aber ist er wieder fit: Tim Schönborn. Der 24 Jahre alte Sportstudent ist in der laufenden Saison immerhin der Topscorer des Basketball-Zweitligisten Dragons Rhöndorf. Am Samstag, beim letzten Auftritt der Rheinländer vor der kurzen Weihnachtspause in der Pro B, Gruppe Süd, ist Schönborn endlich wieder an Bord, wenn Rhöndorf um 19.30 Uhr bei den EN Baskets Schwelm gastiert.

Ein Erfolgserlebnis wäre wichtig für die Dragons. In den vergangenen fünf Spielen setzte es vier Niederlagen für die Rhöndorfer. Und auch, wenn Trainer Boris Kaminski seiner Mannschaft bei der 64:65-Heimniederlage gegen Hanau eine tadellose kämpferische Leistung über 40 Minuten attestierte, so schlittern die Drachen in eine kleine Krise.

Kaminski sieht dies freilich anders: "Eine Krise sehe ich nicht", erklärt er. "Gegen Hanau haben wir enorm schlecht geworfen. Unsere Freiwürfe haben wir wie eine Schülermannschaft absolviert. Die Saison dauert aber schließlich noch bis März, und wir wollen auf jeden Fall in die Play-offs. Das werden wir auch schaffen." Schönborn kommt dabei eine wichtige Rolle zu, steht er doch für unbändigen Einsatzwillen, gepaart mit großem Durchsetzungsvermögen.

Diese Talente sind vor allem am Samstagabend gefragt, wenn Rhöndorf im 91 Kilometer entfernten Schwelm spielt. Die Baskets treffen gern auf Rhöndorf und fungieren dabei zumeist als "Drachentöter". Im vergangenen Jahr warfen die Schwelmer Rhöndorf aus den Playoffs. Im Hinspiel der laufenden Saison siegte Schwelm in Rhöndorf mit 76:67. Am vergangenen Wochenende kassierten die Gastgeber allerdings eine herbe 65:101-Niederlage bei den Fraport Skyliners Juniors in Frankfurt.

Boris Kaminski rechnet deshalb mit hochmotivierten Gastgebern: "Schwelm hat ähnlich wie wir etwas wieder gutzumachen. Aus diesem Grund erwarte ich in erster Linie ein kämpferisch geprägtes Spiel von beiden Seiten", meint der Dragons-Coach. "Trotz der jüngsten Heimniederlage haben wir eine positive Tendenz vorzuweisen, die wir nur allzu gern in Punkte ummünzen würden, um unseren Anhängern einen Auswärtssieg zu Weihnachten zu schenken."

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