Hanau wurde vor der Saison von den Trainern als einer der großen Favoriten gehandelt. Die Hessen leisteten sich aber einen katastrophalen Saisonstart und gingen ausgerechnet im Heimspiel gegen Rhöndorf 57:70 unter. Hanau reagierte nach einigen Wochen, in denen nur Niederlagen eingefahren wurden, und entließ Trainer Ty Shaw.

Sein Nachfolger Steven Clauss drehte an ein paar Stellschrauben, tauschte den enttäuschenden Small-Forward Jefferson Mason durch den US-amerikanischen Flügelspieler Cory Cooperwood aus, der zuvor in Australien aktiv war. Mit Cooperwood kam die Wende. Mit vier Siegen und sieben Niederlagen ist Hanau derzeit Achter.

Rhöndorf steht mit sieben Siegen und fünf Niederlagen - die Rheinländer haben durch die vorgezogene Partie gegen Weißenhorn schon eine Partie mehr absolviert - auf Rang sechs. Rhöndorfs Trainer Boris Kaminski: "Nach den Ergebnissen der letzten Wochen von uns und unserem Gegner, unserem Verletzungspech und insbesondere aufgrund der aktuellen Qualität im Hanauer Kader nach den Nachverpflichtungen, sehe ich uns in diesem wichtigen Heimspiel als Außenseiter. Wir nehmen uns vor, deutlich unkomplizierter und flüssiger als letzten Sonntag im Angriff zu spielen und benötigen für unser Selbstvertrauen unbedingt die Unterstützung von den Rängen."

Fraglich ist der Einsatz von Rhöndorfs Topscorer Tim Schönborn, der bereits letzte Woche bei der Niederlage in Weißenhorn schmerzlich vermisst wurde.