Zweite Basketball-Bundesliga Auf keinen Fall eine Verlängerung

BAD HONNEF · Die Dragons Rhöndorf trauern in der zweiten Basketball-Bundesliga Pro B ein wenig der vergebenen Chance nach, bei den Fraport Skyliners Juniors erstmals die Punkte zu entführen.

 Nach der unglücklichen Niederlage in Frankfurt wollen Tim Schönborn (links) und die Dragons gegen Speyer wieder in die Erfolgsspur zurückfinden.

Nach der unglücklichen Niederlage in Frankfurt wollen Tim Schönborn (links) und die Dragons gegen Speyer wieder in die Erfolgsspur zurückfinden.

Foto: Horst Müller

Drei Verlängerungen hatte es am vergangenen Sonntag gegeben, und die Rhöndorfer hatten gute Möglichkeiten, ihren sechsten Sieg im siebten Spiel einzufahren. Aber am Ende fehlten das berühmte Quäntchen Glück und vielleicht auch ein wenig der Killerinstinkt der routinierten Drachen-Spieler.

Am Samstagabend nun wollen die Dragons Rhöndorf im Heimspiel gegen die BIS Baskets Speyer (19 Uhr, Sporthalle am Menzenberg) die Partie in der regulären Spielzeit klar für sich entscheiden und den guten Saisonstart fortsetzen.

Ganz anders sieht die Gefühlslage in Speyer aus. Die Rheinland-Pfälzer sind katastrophal in die Saison gestartet: Mit lediglich einem Sieg und fünf Niederlagen sind die Baskets momentan Tabellenvorletzter. Zuletzt gab es drei Niederlagen in Folge gegen die Licher Basketbären (72:77), die Fraport Skyliners Juniors (67:76) sowie gegen den TV Langen (99:118). Im Gegensatz zu den verteidigungsstarken Drachen besitzt Speyer darüber hinaus mit 527 zugelassenen Punkten die zweitschlechteste Defensive der Liga.

Dragons-Headcoach Boris Kaminski warnt aber dennoch: "Speyer ist offensiv sehr variabel aufgestellt und kann jederzeit heißlaufen. Wir werden den Baskets daher auch mit dem nötigen Respekt entgegentreten und müssen konzentriert zu Werke gehen."

Mit dabei im Rhöndorfer Team sind auch die beiden talentierten Youngster Anton Geretzki und Kostja Mushidi, die sich erstaunlich schnell in der Pro B zurechtgefunden haben. Beide weilten in dieser Woche bei einer Nachsichtung der U 18-Nationalmannschaft des Deutschen Basketball-Bundes (DBB) im Olympia-Stützpunkt Rhein-Neckar und schafften den Sprung in den vorläufigen 17er-Kader. Damit haben beide gute Chancen, bei der Junioren-Europameisterschaft 2015 dabei zu sein.

Bundestrainer Alan Ibrahimagic hatte insgesamt 47 hoffnungsvolle Talente der Jahrgänge 1997/1998 zur Nachsichtung eingeladen. Neben Geretzki und Mushidi wäre normalerweise auch Alexander Möller aus dem Rhöndorfer Lager dabei gewesen. Wegen seiner momentanen Verletzung musste dieser jedoch auf eine Teilnahme verzichten. Der 17er-Kader wird vor der Europameisterschaft zwar noch verkleinert, die Rhöndorfer Spieler dürften aber gute Karten haben, die EM zu spielen.

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