Zukunft der Trierer Basketballer ungewiss

Trier · Die Zukunft des Basketball-Bundesligisten TBB Trier ist weiter in der Schwebe.

 Wie geht es für das Team von Henrik Rödl weiter? Foto: Sebastian Kahnert

Wie geht es für das Team von Henrik Rödl weiter? Foto: Sebastian Kahnert

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Bis Donnerstagabend erwartet die Liga-Leitung in Köln Antworten von den Club-Verantwortlichen, wie die Trierer in eine solche finanzielle Schieflage geraten konnten, das nach Informationen des Magazins "BIG - Basketball in Deutschland" sogar die Zahlungsfähigkeit droht.

Nach Angaben der Tageszeitung "Trierischer Volksfreund" (Mittwochausgabe) klafft im Etat der TBB ein Loch von 800 000 Euro - und das ausgerechnet in dem Jahr, in dem der Verein 25 Jahre Basketball-Bundesliga in Trier feiert. "Es ist korrekt, dass wir uns in einer ernsten finanziellen Lage befinden", bestätigte TBB-Geschäftsführer Sebastian Merten.

Am Mittwochabend wollte Merten hinter verschlossenen Türen auf der Jahreshauptversammlung zunächst die Aktionäre über das tatsächliche Ausmaß der finanziellen Krise informieren und um Hilfe bitten. Erst an diesem Donnerstag will sich der Club dann öffentlich im Detail äußern. Noch scheinen die Macher an der Mosel aber nicht aufgegeben zu haben. "Wir kämpfen um die Zukunft des Trierer Basketballs!", heißt es in einer am Mittwoch auf der Club-Homepage verbreiteten Stellungnahme.

In der Liga-Zentrale in Köln schrillen längst alle Alarmglocken. Obwohl die BBL nach dem Fall Gießen, das 2012 aufgrund von drohender Zahlungsunfähigkeit einen Insolvenzantrag gestellt hatte und am Ende der Saison abstieg, das Lizenzierungsverfahren noch einmal verschärft hatte, wurden die Verantwortlichen vom Ausmaß der Finanzprobleme in Trier überrascht.

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