Parker, Gasol, Teodosic - die Stars der Basketball-EM

Berlin · Die deutschen Basketballer starten dank Dirk Nowitzki mit dem größten Superstar in die Europameisterschaft, zum engsten Anwärterkreis auf den Titel zählen jedoch andere Nationen.

 Die Stars der EM: Tony Parker (M). Foto: Larry W. Smith

Die Stars der EM: Tony Parker (M). Foto: Larry W. Smith

Foto: DPA

Nicht nur Ex-Bundestrainer Dirk Bauermann sieht Endrunden-Gastgeber Frankreich als "absoluten Favoriten" auf Gold. Dahinter machen sich die deutschen Vorrundengegner Serbien, Spanien oder Italien und auch Griechenland oder Litauen Hoffnungen auf eine Medaille. Ein Überblick der größten Stars bei der EuroBasket (5.-20. September):

Tony Parker (33 Jahre/Frankreich/San Antonio Spurs)

2013 krönte der viermalige NBA-Champion vorerst seine Karriere im Nationalteam mit dem EM-Titel. Nach einigen vorigen Enttäuschungen passte der Point Guard sein Aufbauspiel perfekt dem europäischen Basketball an - und gilt damit als Beispiel für Dennis Schröder.

Danilo Gallinari (27/Italien/Denver Nuggets)

Gallo, italienisch für "Hahn", führt das NBA-Trio mit Andrea Bargnani und Marco Belinelli an. Die letzte gemeinsame EM der drei endete 2011 mit Platz 17 aber im Desaster. Nach einer schweren Knieverletzung präsentierte sich Flügelspieler Gallinari zuletzt wieder in Topform.

Milos Teodosic (28/Serbien/ZSKA Moskau)

Der geniale Aufbauspieler mit dem Schlafwagenblick kann an guten Tagen jedes Spiel dominieren - und an schlechten sein komplettes Team runterziehen. Führte vergangene WM Serbien zu Silber. Sollte sein Land je einen Spieler einbürgern, kündigte er seinen Boykott an.

Pau Gasol (35/Spanien/Los Angeles Lakers)

Weltmeister, zweimaliger Europameister, zweimal Olympia-Silber - erfolgreichster europäischer Basketballer des vergangenen Jahrzehnts. Gewann die vergangenen vier Länderspiel-Duelle mit Dirk Nowitzki & Co. Der Center muss in Berlin auf seinen Bruder Marc verzichten.

Vassilis Spanoulis (33/Griechenland/Olympiakos Piräus)

Auch im fortgeschrittenen Alter lässt der Guard das Spiel so einfach aussehen wie kaum jemand anders. Konnte sich in seiner Karriere nur auf NBA-Level nicht durchsetzen und ging nach einem Jahr wieder zurück in die Heimat, wo er als Held verehrt wird.

Jonas Valanciunas(23/Litauen/Toronto Raptors)

Dominierte in der Jugend die Center-Position auf Europa- und Weltebene. Hat nach einigen Anpassungsschwierigkeiten auch im A-Nationalteam der basketballverrückten Nation die Führungsrolle übernommen. Unterschrieb zuletzt einen 64-Millionen-Dollar-Vertrag.

Alex Renfroe (29/Bosnien-Herzegowina/FC Bayern München)

Der US-Boy ist in Deutschland ein guter Bekannter. Spielte für Bamberg und ALBA und nun für Bayern München. Der Point Guard besitzt seit diesem Jahr den bosnischen Pass. Mit seiner Athletik ein großer Gewinn für das Team. Kann zur Überraschung des Turniers werden.

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EuroBasket 2015

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