Beko BBL Künftig alle Baskets-Spiele live

Bonn · Für die Basketball Bundesliga (BBL) soll ein neues Medienzeitalter beginnen. Die BBL hat sämtliche Medienrechte für die kommenden vier Spielzeiten bis 2017/18 an die Deutsche Telekom vergeben. Dies gaben die Liga-Organisation und das Unternehmen in Bonn bekannt.

"Es ist ein historischer Tag. Wir haben die beste Medienrechte-Situation aller Zeiten", sagte BBL-Geschäftsführer Jan Pommer. "Mehr Basketball geht nicht. Das ist eine neue Dimension."

Basketball-Fans können von der Saison 2014/15 an alle 306 Bundesligaspiele der Hauptrunde, alle Playoff-Partien, die Pokal-Begegnungen sowie den Champions Cup (Meister gegen Pokalsieger) live sehen. "Das ist ein großer Schritt, der dem Basketball in Deutschland insgesamt sehr guttut", meinte Ingo Weiss, Präsident des Deutschen Basketball-Bundes (DBB)

Die Übertragungen sind im Fernsehen, auf Smartphone, Tablet oder PC zu empfangen. Eine Bundesligapartie pro Spieltag soll im Free-TV angeboten werden. Für Telekom-Kunden ist das Angebot kostenlos, andere Basketball-Interessierte können ein Abo für monatlich weniger als zehn Euro erwerben. In den vergangenen fünf Jahren besaß der TV-Sender Sport1 die BBL-Medienrechte.

[kein Linktext vorhanden]Nach Angaben der BBL ist in den vergangenen fünf Jahren mit den Übertragungen bei Sport1 die TV-Reichweite verdoppelt worden. Außerdem ist die Zuschauerzahl bei den Spielen in den Hallen um ein Drittel auf 1,88 Millionen Besucher angestiegen. "Wir sind zutiefst überzeugt, dass wir mit dieser Konstellation den richtigen Schritt getan haben, um noch mehr Menschen für die Sportart Basketball zu begeistern", meinte Pommer. In Deutschland soll es rund 16 Millionen Menschen geben, die an Basketball interessiert seien.

Über das finanzielle Volumen des vierjährigen Vertrages wurde Stillschweigen vereinbart. "Man kann aber davon ausgehen, dass wir uns deutlich verbessert haben", erklärte Pommer. Für die Übertragung der einen BBL-Partie pro Spieltag im Free-TV wird noch ein Partner gesucht. "Wir sprechen mit Sport1, es gibt aber auch noch andere Interessenten", sagte Pommer. Um eine bessere Orientierung für Basketball-Fans zu geben, die das Geschehen auf den verschiedenen Plattformen verfolgen wollen, sollen die Anstoßzeiten der Spiele am Freitag, Samstag und Sonntag neu festgelegt werden. "Die Verantwortung liegt dabei bei der BBL", sagte Pommer.

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