FIBA suspendiert russischen Verband - EM-Aus droht

Moskau · Der russische Basketball-Verband ist von der FIBA bis auf weiteres von allen internationalen Wettbewerben ausgeschlossen worden. Der Weltverband reagierte damit auf interne Querelen der RBF.

 Russlands Sportminister Witali Mutko will persönlich mit der FIBA in Kontakt treten. Foto: Maxim Shipenkov

Russlands Sportminister Witali Mutko will persönlich mit der FIBA in Kontakt treten. Foto: Maxim Shipenkov

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Russlands Verband mit der neuen Präsidentin Julia Anikejewa an der Spitze muss der FIBA-Exekutive in der übernächsten Woche beim Kongress in Tokio Rede und Antwort stehen. "Es ist die Hoffnung der FIBA, dass sich die Situation bis dahin geklärt hat, damit die Suspendierung aufgehoben werden kann", teilte die FIBA am Mittwoch mit.

Bleibt die Suspendierung bestehen, droht Russland auch ein Ausschluss von der Männer-EM in diesem Jahr. Der Olympia-Dritte trifft bei der Europameisterschaft in der Gruppe A in Montpellier auf Polen, Bosnien-Herzegowina, Israel, Frankreich und Finnland. Die EM, bei der Deutschland seine Gruppenspiele in Berlin austrägt, gilt zugleich als Olympia-Qualifikation. An den momentan laufenden internationalen Basketball-Wettbewerben dürfen die Russen allerdings weiter teilnehmen.

Sportminister Witali Mutko kritisierte die FIBA-Entscheidung scharf. "So sollte mit Russland nicht umgegangen werden", sagte der Vertraute von Kremlchef Wladimir Putin der Agentur Tass zufolge. Er werde den Fall persönlich mit der FIBA erörtern. Die Regierung in Moskau habe nie Einfluss ausgeübt auf den russischen Verband, unterstrich Mutko. Anfang Juni hatte ein Gericht in Moskau eine Neuwahl des Präsidiums angeordnet, ein Einspruch war erfolglos geblieben.

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