FIBA schließt Japan aus - Australien freigesprochen

Mies · Der Basketball-Weltverband FIBA hat den japanischen Verband JBA mit sofortiger Wirkung ausgeschlossen. Damit dürfen japanische Teams bis auf Weiteres an keinen internationalen Wettbewerben mehr teilnehmen.

 FIBA-Generalsekretär Patrick Baumann hatte Japan gewarnt. Foto: Jean-Christophe Bott

FIBA-Generalsekretär Patrick Baumann hatte Japan gewarnt. Foto: Jean-Christophe Bott

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Die FIBA reagierte mit der Maßnahme auf den ihrer Meinung nach mangelnden Reformwillen des japanischen Verbandes. So hatte der Weltverband unter anderem gefordert, dass die beiden derzeit in Japan konkurrierenden Ligen zusammengeführt werden. Darauf hatten die Asiaten aber nicht reagiert.

"Wir bedauern, dass wir an diesen Punkt gekommen sind, wo es kein zurück gibt", sagte FIBA-Generalsekretär Patrick Baumann. Nach all den Jahren "voller Warnungen und Mühen" habe die FIBA aber keine andere Wahl gehabt.

Der Weltverband sprach zudem die australische Nationalmannschaft vom Verdacht frei, bei der WM in Spanien im September absichtlich gegen Angola verloren zu haben. "Wir sind sehr glücklich, mitteilen zu können, dass unsere Untersuchung ausgeräumt haben, dass Australien die Regularien missachtet hat", teilte Generalsekretär Patrick Baumann mit. Das Thema sei beim Treffen des Exekutivkomitees der FIBA am Anfang der Woche diskutiert worden.

Australien hatte im letzten WM-Gruppenspiel 83:91 gegen Angola verloren und dadurch ein Aufeinandertreffen mit dem Topfavoriten USA bis zum Halbfinale vermieden. Coach Andrej Lemanis hatte in der Partie seine zwei besten Spieler geschont. Bei der Untersuchung wurden unter anderem Video-Aufnahmen der Partie herangezogen und Experten befragt.

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