Bamberg mit Mühe zum Sieg - ALBA und Oldenburg souverän

Frankfurt/Main · Eine Woche nach dem Pokal-Triumph hat ALBA Berlin vorzeitig das Ticket für die Playoffs in der Basketball-Bundesliga gelöst.

 Die Bamberger um John Goldsberry (l) mühten sich zu einem hart erkämpften Erfolg gegen Hagen. Foto: Karl-Josef Hildenbrand

Die Bamberger um John Goldsberry (l) mühten sich zu einem hart erkämpften Erfolg gegen Hagen. Foto: Karl-Josef Hildenbrand

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Dank eines mühelosen 91:66-Sieges gegen Aufsteiger Rasta Vechta kann sich der achtmalige Titelträger in den verbleibenden Hauptrundenspielen in Ruhe für die heiße Saisonphase einwerfen. "Wir wussten, wie instabil eine neu zusammengestellte Mannschaft sein kann. Deswegen bin ich umso stolzer, dass wir schon jetzt in den Playoffs stehen", sagte Sportdirektor Mithat Demirel.

Lediglich der FC Bayern München, der am Sonntagabend in Ulm gefordert ist, und Meister Brose Baskets Bamberg stehen in der Tabelle besser da. Die Franken mühten sich zu einem 81:72 bei Phoenix Hagen. "Ich bin froh, hier gewonnen zu haben", räumte Bambergs Coach Chris Fleming ein.

Sein Team gewann nach anfänglichen Schwierigkeiten erst in der zweiten Halbzeit die Oberhand. "In der ersten Hälfte konnten die Hagener ihr Tempo durchdrücken. Wenn wir das nach dem Wechsel nicht in den Griff bekommen hätten, dann hätten wir verloren. Wir haben nach der Pause besser verteidigt und unsere Offensive gut organisiert. Das war letztlich der Unterschied", stellte Fleming fest. Bester Werfer der Gäste war Center D'or Fischer mit 20 Punkten, bei den Westfalen überzeugte David Bell mit 19 Zählern.

ALBA festigte mit dem klaren Sieg gegen Vechta den dritten Platz und verstärkte die Abstiegssorgen beim Gegner. Von Beginn an hatte der Tabellenletzte aus Niedersachsen keine Chance auf die Sensation und verlor so auch das elfte Ligaspiel in Serie. "Ich hatte die Befürchtung, dass nach dem Pokalsieg der Fokus verloren geht, aber das ist nicht eingetreten", lobte Berlins Coach Sasa Obradovic sein Team, in dem Jan Jagla mit 14 Punkten der Topscorer war.

Demirel blickte nach der ersten Etappe auf dem Weg zum erträumten Double bereits auf die Playoffs voraus. "Wir machen uns natürlich schon Gedanken, auf wen wir treffen könnten, aber das ist ja noch völlig offen", sagte der Sportdirektor. Für Obradovic zählt ohnehin nur die eigene Stärke: "Wichtig ist, dass wir den Rhythmus aufnehmen und uns noch einmal verbessern."

Auf Kurs bleibt auch der Tabellenvierte EWE Baskets Oldenburg, der nach dem 82:66 gegen die Eisbären Bremerhaven wie Berlin 20 Siege auf dem Konto hat. Trainer Sebastian Machowski war dennoch unzufrieden: "Wir haben heute nicht unseren besten Tag erwischt. Uns muss klar sein, dass wir uns in den nächsten Wochen nicht noch einmal solche Aussetzer leisten können, wenn wir den vierten Tabellenplatz verteidigen wollen." Gute Karten im Playoff-Rennen hat auch der Mitteldeutsche BC, der mit einem 105:74-Erfolg gegen den Vorletzten Tigers Tübingen den achten und letzten K.o.-Runden-Platz übernahm.

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