zum sechsten Mal Sprint-Superstar Bolt Welt-Leichtathlet des Jahres

Monte Carlo · Supersprinter Usain Bolt und Langstrecken-Ass Almaz Ayana sind die Welt-Leichtathleten des Jahres 2016. Für den 30 Jahre alten Jamaikaner ist es bereits der sechste Titelgewinn nach 2008, 2009, 2011, 2012 und 2013.

 Die Äthiopierin Almaz Ayana und der Jamaikaner Usain Bolt sind die Welt-Leichtathleten des Jahres 2016.

Die Äthiopierin Almaz Ayana und der Jamaikaner Usain Bolt sind die Welt-Leichtathleten des Jahres 2016.

Foto: Sebastien Nogier

Gekürt wurde das Duo bei der "Athletics Award"-Verleihung des Weltverbandes IAAF in Monte Carlo. "Der sechste Sieg bedeutet mir so viel wie der erste. Ich bin stolz darauf", sagte Bolt zur Auszeichnung.

Der Jamaikaner schaffte bei den Sommerspielen in Rio de Janeiro sein drittes olympisches Gold-Triple über 100 und 200 Meter sowie mit der Sprintstaffel über 4 x 100 Meter. Der schnellste Mann der Welt hatte dieses Kunststück schon 2008 in Peking und 2012 in London geschafft. Nach der WM 2017 will der elfmaige Weltmeister seine Karriere beenden.

Außer Bolt waren der britische Doppel-Olympiasieger über 5000 und 10 000 Meter, Mo Farah, und Wayde van Niekerk nominiert. Der Südafrikaner hatte in Rio über 400 Meter in Weltrekordzeit gewonnen.

Bei den Frauen wurde die Äthiopierin Almaz Ayana, die bei ihrem Olympiasieg in 29:17,45 Minuten über 10 000 Meter einen Fabel- Weltrekord aufstellte, zur Leichtathletin des Jahres gekürt. Nominiert waren zudem die Doppel-Olympiasiegerin im Sprint, Elaine Thompson aus Jamaika, und Hammwurf-Olympiasiegerin Anita Wlodarczyk aus Polen.

Deutsche Athleten wie die beiden Olympiasieger Christoph Harting (Diskus) und Thomas Röhler (Speer) kamen nicht in die Endauswahl.

Die Welt-Leichtathleten des Jahres seit 1988 im Überblick:

 Jahr  Männer Frauen    1988  Carl Lewis (USA) Florence Griffith-Joyner (USA) 1989  Roger Kingdom (USA) Ana Fidelia Quirot (Kuba) 1990  Steve Backley (Großbritannien) Merlene Ottey (Jamaika) 1991  Carl Lewis (USA) Katrin Krabbe (Deutschland

 1992  Kevin Young (USA) Heike Henkel (Deutschland) 1993  Colin Jackson (Großbritannien) Sally Gunnell (Großbritannien) 1994  Noureddine Morceli (Algerien)  1995  Jonathan Edwards (Großbritannien) Gwen Torrence (USA) 1996  Michael Johnson (USA) Swetlana Masterkowa (Russland)

 1997  Wilson Kipketer (Dänemark) Marion Jones (USA) 1998  Haile Gebreselassie (Äthiopien) Marion Jones (USA) 1999  Michael Johnson (USA) Gabriela Szabo (Rumänien) 2000  Jan Zelezny (Tschechien) *siehe unten 2001  Hicham El Gourrouj (Marokko) Stacy Dragila (USA)

 2002  Hicham El Guerrouj (Marokko) Paula Radcliffe (Großbritannien) 2003  Hicham El Guerrouj (Marokko) Hestrie Cloete (Südafrika) 2004  Kenenisa Bekele (Kenia) Jelena Issinbajewa (Russland) 2005  Kenenisa Bekele (Kenia) Jelena Issinbajewa (Russland) 2006  Asafa Powell (Jamaika) Sanya Richards (USA)

 2007  Tyson Gay (USA) Meseret Defar (Äthiopien) 2008  Usain Bolt (Jamaika) Jelena Issinbajewa (Russland) 2009  Usain Bolt (Jamaika) Sanya Richards (USA) 2010  David Rudisha (Kenia) Blanka Vlasic (Kroatien)

 2011  Usain Bolt (Jamaika) Sally Pearson (Australien) 2012  Usain Bolt (Jamaika) Allyson Felix (USA) 2013  Usain Bolt (Jamaika) Shelly-Ann Fraser-Pryce (Jamaika) 2014  Renaud Lavillenie (Frankreich) Valerie Adams (Neuseeland) 2015  Ashton Eaton (USA) Genzebe Dibaba (Äthiopien) 2016  Usain Bolt (Jamaika) Almaz Ayana (Äthiopien)

* wegen Dopings wurde Marion Jones der Titel wieder aberkannt

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