Turnier in Novi Sad Säbelfechter Max Hartung erneut Europameister

Novi Sad · Max Hartung ist wieder da. Und wie: Bei der Fecht-EM holt das Säbel-Ass aus Dormagen abermals den Titel.

 Säbelfechter Max Hartung holte mit der Mannschaft die Bronzemedaille.

Säbelfechter Max Hartung holte mit der Mannschaft die Bronzemedaille.

Foto:  Jan Woitas

Säbel-Ass Max Hartung ist erneut Europameister. "Das ist eine unglaubliche Titelverteidigung von Max. Er ist wieder da", entfuhr es dem deutschen Sportdirektor Sven Ressel nach dem zweiten Gold-Coup des Dormageners.

Mit dem 15:12 im Finale von Novi Sad gegen Russlands WM-Dritten Kamil Ibragimow beendete Hartung eine längere Durststrecke, zeigte die Faust und schrie seine Freude laut heraus. Für die deutschen Säbel-Experten war es nach Benedikt Wagner 2016 und Hartung 2017 der dritte EM-Titel in Serie.

Der 28-jährige Hartung bewies mit extremer Nervenstärke, dass er auch bei der WM in einem Monat im chinesischen Wuxi für die anderen Weltklassefechter jederzeit eine große Gefahr ist. Denn in der Vorschlussrunde beim 15:14 gegen den Georgier Sandro Bazadze machte Hartung ein 12:14 wett und setzte dann wie beim 15:14 im Viertelfinale gegen Ungarns Olympiasieger Aron Szilagyi den entscheidenden Treffer.

Einen Tag nach Bronze durch den Offenbacher WM-Dritten Richard Schmidt mit dem Degen lief es für die deutschen Fechter außer Hartung nicht top. Hartungs Dormagener Mitstreiter Wagner setzte im Achtelfinale beim 5:15 gegen den Russen Dimitri Danilenko zu wenig Treffer und wurde Zwölfter. Die Leverkusenerin Alexandra Ndolo als EM-Zweite des Vorjahres unterlag unter den Top 16 der polnischen WM-Zweiten Ewa Nelip mit 9:15. Als Elfte war die 31-Jährige Beste des deutschen Degenquartetts.

Enttäuschend verlief der Säbelwettbewerb für den Olympia-Achten Matyas Szabo und seinen Dormagener Vereinskollegen Richard Hübers. Szabo belegte nach einem 6:15 gegen den Italiener Luigi Samele Platz 19. Hübers verlor bereits im Feld der besten 64 mit 13:15 gegen Andrej Jagodka aus der Ukraine und kam nicht über Rang 37 hinaus.

Die deutsche Degen-Meisterin Beate Christmann vom FC Tauberbischofsheim schied unter den besten 32 mit 7:15 gegen Russlands Titelverteidigerin Violetta Kolobowa aus und belegte Rang 20. Monika Sozanska aus Offenbach wurde 40., die Leverkusenerin Ricarda Multerer beendete das Turnier an Position 45. Ressel: "Die Ergebnisse entsprechen den momentanen Saisonleistungen."

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