Kritik am DOSB Ruder-Olympiasiegerin Bär beendet Karriere

Heilbronn · Ruder-Olympiasiegerin Carina Bär aus Heilbronn hat nach einem Medienbericht ihre Karriere im Alter von 26 Jahren beendet und will sich auf ihre Ausbildung zur Ärztin konzentrieren.

 Carina Bär (2.v.l.) gewann in Rio die Goldmedaille und beendet nun ihre Karriere.

Carina Bär (2.v.l.) gewann in Rio die Goldmedaille und beendet nun ihre Karriere.

Foto: Sören Stache

Bär habe sich beim Verband bereits abgemeldet und ihren Rücktritt mit Kritik an der Spitzensportreform des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) verbunden, berichtete die "Heilbronner Stimme".

"Die Vereinbarkeit mit dem Studium ist einfach schwierig. Und man muss schon zu hundert Prozent hinter dem Training stehen", sagte Bär der Zeitung. Die Olympiasiegerin im Doppelvierer von Rio de Janeiro und Weltmeisterin von 2013 und 2014 absolviert in einer Heilbronner Klinik derzeit ihr Praktisches Jahr im Rahmen ihres Medizinstudiums.

Im Zuge der vom DOSB verabschiedeten Spitzensportreform hätte sie aber künftig Heilbronn verlassen müssen, kritisierte Bär. "Wenn die Stützpunktpflicht kommt, hätte ich nach Berlin umziehen müssen. Da gibt es aber keine Uni-Kooperation", sagte sie. "Wohnst Du nicht am geforderten Ort, wirst Du nicht mehr zur Förderung vorgeschlagen."

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