Auswärtsspiel in Straubing Neuzugänge Després und Ugbekile feiern Debüt für Kölner Haie

Köln · Im ersten Spiel nach der Länderspielpause treten die Kölner Haie am Freitagabend in Straubing an. Am Sonntag geht es dann gegen den amtierenden Meister München.

 Viel Erfahrung bringt Simon Després aufs Eis: Der Kanadier absolvierte für Pittsburgh und Anaheim 222 Spiele in der NHL.

Viel Erfahrung bringt Simon Després aufs Eis: Der Kanadier absolvierte für Pittsburgh und Anaheim 222 Spiele in der NHL.

Foto: Bucco

Zu wichtigen Anlässen gönnen sich die Kölner Haie gerne mal etwas Luxus. Die Reise zur ersten Partie nach der Länderspielpause in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) am Freitag (19.30 Uhr) bei den Straubing Tigers tritt der KEC erst am Spieltag selbst mit dem Flieger an. Der Mannschaft des neuen Trainers Dan Lacroix bleibt die sonst übliche stundenlange Bustour nach Niederbayern somit erspart. Sieben Spieltage vor Hauptrunden-Abschluss und der nun beginnenden entscheidenden Phase im Kampf um die bestmögliche Ausgangslage für das Playoff-Viertelfinale sollen die Strapazen so gering wie nur möglich gehalten werden.

An Bord des Fliegers werden auch zwei Neuzugänge steigen, die den personellen Notstand in der Kölner Defensive lindern. Der erst am Montag unter Vertrag genommene Routinier Simon Després (27) sowie der in der vergangenen Woche verpflichtete Youngster Colin Ugbekile (19) geben in Straubing ihr DEL-Debüt für den Tabellendritten. Während der frühere NHL-Profi Després nach mehrwöchiger Wettkampfpause voraussichtlich mit Dominik Tiffels ein Verteidigerpaar bilden wird, ist der zuletzt in einer US-Juniorenliga aktive einstige Junghai Ugbekile als siebter Abwehrspieler eingeplant. Dafür rückt der unlängst mit seinem ersten Profivertrag ausgestattete Simon Gnyp (17) zurück in die Nachwuchs-Mannschaft des KEC.

Mahon erwartet viel Gegenwehr

Den Defensivkollegen Corey Potter (Gehirnerschütterung) und Alexander Sulzer (Adduktorenverletzung) hat derweil auch die fast zweiwöchige spielfreie Zeit nicht geholfen, um wieder einsatzfähig zu werden. Weiterhin außer Gefecht gesetzt sind zudem die Stürmer Ben Hanowski (Muskelverletzung), Steve Pinizzotto (Meniskus-Operation) und der langzeitverletzte Marcel Müller. Besserung ist lediglich bei zwei Akteuren in Sicht: Bei Potter besteht vorsichtige Hoffnung auf ein Comeback in der kommenden Woche; Hanowski, der immerhin schon wieder auf dem Eis übt, könnte Ende Februar aus dem Lazarett zurückkehren.

Weil sich kurzfristig noch Rok Ticar wegen einer leichten Muskelverletzung für die Partie in Straubing sowie das vor voraussichtlich 17.000 Zuschauern steigende vorletzte Hauptrunden-Heimspiel am Sonntag (16.30 Uhr, Lanxess Arena) gegen den amtierenden Meister Red Bull München abgemeldet hat, sind die Kölner auch in der Offensive zu Veränderungen gezwungen. Ticars Aufgaben in der zweiten Sturmreihe neben Sebastian Uvira und Felix Schütz sollen von Fabio Pfohl übernommen werden. Dafür rückt Mike Zalewski in die dritte Reihe an die Seite von Ryan Jones und Lucas Dumont. Die vierte Reihe setzt sich dann aus Kai Hospelt, Alexander Oblinger und dem nachrückenden Förderlizenzspieler Mick Köhler zusammen.

Bei den um den Anschluss an die direkten Playoff-Viertelfinalplätze kämpfenden Straubinger stellt sich Mark Mahon auf viel Gegenwehr ein. „Es wird ein intensives Spiel. Der Pulverturm ist für jede Gastmannschaft ein schwieriges Pflaster, dort ist es nie einfach“, weiß der Sportdirektor der Haie. Trotzdem sieht Mahon die unter der Regie von Dan Lacroix in vier Begegnungen noch ungeschlagenen Kölner gewappnet: „Die Mannschaft hat das Spielsystem des neuen Trainers gut angenommen.“

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