Trainer-Transfer Nagelsmann schließt vorzeitigen Wechsel nach Leipzig aus

Sinsheim · Die vorzeitige Verkündung des Wechsels von Julian Nagelsmann zu RB Leipzig war ein Paukenschlag. Der Coach hat noch ein Jahr in Hoffenheim vor sich. Und diese Konstellation ist für die Beteiligten offensichtlich kein Problem.

 Julian Nagelsmann ist noch eine Saison der Trainer der TSG 1899 Hoffenheim.

Julian Nagelsmann ist noch eine Saison der Trainer der TSG 1899 Hoffenheim.

Foto: Thomas Frey

Fußball-Trainer Julian Nagelsmann hat einen vorzeitigen Wechsel von 1899 Hoffenheim zu RB Leipzig ausgeschlossen.

"Es gab und gibt zu keinem Zeitpunkt einen Gedanken an einen Wechsel noch in diesem Sommer", sagte der 30-Jährige in einer Mitteilung der Hoffenheimer Medienabteilung. "Selbst wenn die TSG einen anderen Trainer gewollt hätte, wäre ich jetzt nicht gewechselt, sondern hätte ich mir eine Dauerkarte für die WIRSOL-Rhein-Neckar-Arena gekauft und mir jedes Spiel unserer Jungs angesehen."

Nagelsmann übernimmt ab der Saison 2019/2020 den Bundesliga-Rivalen aus Leipzig, bei dem er einen Vertrag bis 2023 unterschrieb. Dafür zahlen die Sachsen eine Ablösesumme von fünf Millionen Euro, denn Nagelsmanns Kontrakt bei den Sinsheimern läuft noch bis 2021. Nagelsmann, der auch mit anderen Clubs wie dem FC Bayern München, Borussia Dortmund und Real Madrid in Verbindung gebracht worden war, zog eine Ausstiegsklausel. Er hatte die TSG in der abgelaufenen Saison in der Bundesliga auf Platz drei und damit erstmals in der Vereinshistorie in die Champions League geführt. Nagelsmann sagte, bis zuletzt für die TSG zu brennen.

Auch Hoffenheims Manager Alexander Rosen schließt derzeit einen früheren Wechsel Nagelsmanns aus. Negative Auswirkungen auf das Team sieht er nicht. "Ich habe diesbezüglich überhaupt keine Befürchtungen. Ich kenne Julian und die Mannschaft und weiß, wie die Zusammenarbeit in den vergangenen Jahren funktioniert hat und wie diese auch in der kommenden Saison funktionieren wird", sagte Rosen im Sky-Interview.

Man habe mit der erstmaligen Champions-League-Teilnahme etwas "ganz Besonderes vor der Brust. Die Motivation bei allen Beteiligten wird so hoch sein, dass ich da überhaupt keine Bedenken habe. Ich habe über die Thematik eines vorzeitigen Abgangs nachgedacht und habe kein einziges Argument dafür gefunden, warum ein Spieler weniger motiviert sein sollte", erklärte Rosen.

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