Thema bei Exekutivsitzung IOC friert Zuschüsse für Kenias NOK ein

Nairobi · Kenias Nationales Olympisches Komitee (NOK) erhält vorerst keine Zuschüsse mehr vom IOC, nachdem die geforderte neue Satzung am 7. März keine Zwei-Drittel-Mehrheit in der Exekutive des NOK erhielt.

 Der Kenianer Kipchoge Keino leitete eine außerordentliche Versammlung des NOK seines Landes.

Der Kenianer Kipchoge Keino leitete eine außerordentliche Versammlung des NOK seines Landes.

Foto: Patrick Seeger

Darin waren als Folge von verschiedenen Vorfällen bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro verschärfte Maßstäbe für korrektes ethisches Verhalten vorgesehen. Nur 19 von 32 Exekutivmitgliedern stimmten dafür.

Das Internationale Olympische Komitee sei extrem enttäuscht über den Ausgang der außerordentlichen NOK-Versammlung unter Führung des früheren Weltklasseläufers und Olympiasiegers Kipchoge Keino, hieß es in einer Stellungnahme, aus der am 9. März unter anderem die Zeitung "Daily Nation" zitierte. Die IOC-Exekutive trifft sich Ende kommender Woche im südkoreanischen Pyeongchang. Dann wird eine Entscheidung über das weitere Vorgehen fallen. Auch eine Suspendierung Kenias wäre möglich.

Das besonders im Laufbereich starke ostafrikanische Land steht nach Dopingfällen unter besonderer Beobachtung. In Rio musste Kenias Leichtathletik-Chef Michael Rotich sein Zimmer im olympischen Dorf wegen des Verdachts auf Doping-Beihilfe verlassen. Zudem sorgte das Verschwinden von Sportkleidung, die eigentlich für Athleten gedacht war, für Ermittlungen gegen Spitzenfunktionäre in der Heimat.

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