Premier League "Turbostart" von Huddersfield Town macht Trainer stolz

Huddersfield · Drei Spiele, zwei Siege, ein Remis, kein Gegentor: David Wagner sorgt mit Aufsteiger Huddersfield weiter für Furore in der Premier League hat sich oben in der Tabelle festgesetzt. Bei Manchester United ärgert sich Trainer José Mourinho über das Publikum.

 Huddersfield Town mit dem deutschen Trainer David Wagner und der FC Southampton trennten sich remis (0:0).

Huddersfield Town mit dem deutschen Trainer David Wagner und der FC Southampton trennten sich remis (0:0).

Foto: Richard Sellers

Die Premier League staunt weiter über Huddersfield Town. Trotz des 0:0 am Samstag gegen Southampton gibt es für den starken Aufsteiger und Trainer David Wagner von der britischen Presse nur Lob.

"Die Mannschaft trotzt weiter allen düsteren Saison-Prognosen", stellte die Zeitung "Guardian" fest. "Kaum einer hätte so einen Turbostart erwartet", schrieben die Experten von BBC Sport, "aber das Team von David Wagner bringt frischen Wind in die Liga."

Huddersfield hat sich nach zwei Siegen und einem Remis ohne Gegentor erst einmal vorne in der Tabelle festgesetzt. Das hat sich mittlerweile bis in die USA herumgesprochen. "Früherer US-Nationalspieler sorgt als Trainer in der englischen Premier League für Aufsehen", schrieb der "Miami Herald". Wagner absolvierte als Sohn eines Amerikaners einst acht Einsätze für die "Soccer Boys".

Dass es gegen Southampton nicht zum dritten Sieg in Folge reichte, schien am Ende nicht mehr als ein Schönheitsfehler. "Wir haben dreimal die weiße Weste in der Premier League bewahrt", meinte Wagner. "Das macht mich sehr stolz." Und auch die Fans im heimischen John Smith Stadion sangen und feierten. "Es könnte nicht viel besser sein", meinte Verteidiger Chris Löwe.

Eigentlich müsste auch bei Manchester United nach drei Siegen beste Stimmung herrschen. Doch Coach José Mourinho kritisierte nach dem 2:0 (0:0) gegen Leicester City die Fans. "Als das Tor fiel, hab ich das Publikum zum ersten Mal gesehen. Es war wirklich leise", meckerte Mourinho. "Das war das erste Mal, dass ich gemerkt habe, das Stadion ist voll." Die eingewechselten Marcus Rashford und Maroune Fellaini waren für United erfolgreich, nachdem Romelo Lukaku zuvor einen Foulelfmeter vergeben hatte.

Lokalrivale Man City siegte dank Raheem Sterlings Treffer in der 97. Minute äußerst glücklich mit 2:1 gegen Bournemouth. Sterling sah für seinen Torjubel die Gelb-Rote Karte. Überzeugend war der Auftritt von Pep Guardiolas Team für "The Independent" nicht. "Die drei Punkte wird City gern nehmen", stellte das Blatt fest, "aber wenn sie den Titel in dieser Saison holen wollen, müssen sie besser spielen."

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