Kölner Haie unterliegen Straubing Tigers Haie kassieren erste Auswärtsniederlage der Spielzeit

Straubing · Die Kölner Haie konnten nach der Länderspielpause nicht an ihre guten Saisonleistungen in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) anknüpfen.

Kölner Haie unterliegen Straubing Tigers: Haie kassieren erste Auswärtsniederlage der Spielzeit
Foto: dpa (Symbolbild)

Bei den Straubing Tigers verloren sie mit 2:3 (0:0/1:3/1:0) und kassierten ihre erste Auswärtsniederlage der laufenden Spielzeit. Bei den Haien fehlten der gesperrte Verteidiger Shawn Lalonde sowie die Stürmer Jean-Francois Boucher (krank) und Marcel Ohmann (nur auf der Tribüne).

Straubing ging als Tabellenletzter ins Spiel und wollte den Neustart nach dem Deutschland-Cup nutzen, um aus dem Keller zu kommen. Köln tat sich in der Vergangenheit im Hexenkessel am Straubinger Pulverturm oft schwer und durfte die Tigers nicht auf die leichte Schulter nehmen. Köln machte gleich in der Anfangsphase das Spiel, aber Straubing hatte bei einem Konter von Steve Zalewski und einem Bauerntrick von Alexander Oblinger die ersten Torchancen. Die Haie brachten die Scheibe nicht gefährlich genug vor das Straubinger Tor, die Gastgeber gewannen Selbstvertrauen und wirkten im ersten Drittel spritziger. Haie-Torhüter Gustaf Wesslau hatte gut zu tun. T.J. Mulock hatte in der 17. Minute die beste Kölner Torchance, direkt vor dem Straubinger Gehäuse. Das 0:0 nach dem ersten Drittel schmeichelte den Haien ein wenig.

Patrick Hager verpasste nach 23 Minuten die Kölner Führung nur knapp, Straubings Torhüter Matt Climie rettete mit dem Schoner. Kurz darauf fiel das 1:0. Fredrik Eriksson spielte hinter dem eigenen Tor einen Fehlpass, der Puck wurde schnell vor das Tor gespielt und René Röthke nahm die Scheibe direkt zur Straubinger Führung ab. Die Bayern hatten danach zwei große Chancen, die Führung auszubauen, waren in dieser Phase klar das bessere Team. Immer wieder standen die Straubinger frei im Kölner Drittel, wurden schnell angespielt und kamen zu Schüssen. Auch beim 2:0 wurde die Kölner Abwehr einfach überlaufen. Torsten Ankert konnte seinen Gegenspieler nicht halten und in der Mitte stand Thomas Brandl ganz frei, um die Scheibe ins Tor zu bringen (32.).

Nick Latta lieferte sich nach einem harten Check von Colton Jobke gegen Travis Turnbull einen Ringkampf mit dem Straubinger Übeltäter, der den Kölner zu Boden warf. Gleich darauf fiel das 3:0 durch Mike Hedden, die Scheibe lief nun flüssig durch die Reihen der Gastgeber. Die Haie waren bis dahin weit von ihrer Normalform entfernt und kamen durch ein Geschenk der Straubinger zum 1:3. Climie war hinter seinem Tor und einer seiner Mitspieler spielte den Puck fahrlässig vor den leeren Kasten, wo sich Kai Hospelt mit dem ersten Kölner Treffer bedankte (35.). Das Gastgeschenk gab den Haien Auftrieb, nun war endlich Energie in ihrem Spiel, Straubing konnte sich plötzlich nur noch mit Fouls behelfen. So gingen die Haie in Überzahl in die zweite Pause. Das Powerplay verpuffte gleich nach Wiederbeginn, Sandro Schönberger hätte sogar auf 4:1 erhöhen können, doch Wesslau hielt sein Team im Spiel. Ohne den Schweden wäre die Niederlage wohl besiegelt gewesen. So wurde es viereinhalb Minuten vor Schluss noch einmal spannend, Ryan Jones machte den Anschlusstreffer und die Haie drängten auf den Ausgleich. Eine Minute vor Schluss ging Wesslau vom Eis, aber der Ausgleich fiel nicht mehr.

Am Sonntag (16:30 Uhr) müssen sich die Haie im Heimspiel gegen die Eisbären Berlin steigern, um eine zweite Niederlage an diesem Wochenende zu vermeiden.

Köln: Wesslau, Zerressen, Potter, Krämmer, Mulock, Byers

Eriksson, Ehrhoff, Reinhard, Hager, Jones

Müller, Sulzer, Salmonsson, Hospelt, Gogulla

Ankert- Uvira, Latta, Turnbull

Tore: 1:0 (24:04) Röthke (Yeo/Brandl), 2:0 (31:20) Brandl (Röthke, Schönberger), 3:0 (33:46) Hedden (Renner/Yeo), 3:1 (35:41) Hospelt, 3:2 (55:18) Jones (Reinhart/Sulzer)

Strafminuten: Straubing 12, Köln 16

Zuschauer: 4.218

Schiedsrichter: Klein, Vinnerborg

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