Nach 1:1 gegen Freiburg Doppeltes Pech für Herthas Duda

Berlin · Vor der Saison ging Salomon Kalou eine Tor-Wette mit Ondrej Duda ein. Schon nach sechs Spieltagen ist der Slowake dem Sieg zum Greifen nah. Gegen Freiburg kam jedoch noch etwas dazwischen.

 Ondrej Duda (3.v.r.) wird von seinen Mannschaftskollegen für sein Tor gefeiert.

Ondrej Duda (3.v.r.) wird von seinen Mannschaftskollegen für sein Tor gefeiert.

Foto: Jens Büttner

Für Ondrej Duda war der zurückgenommene Elfmeter von Hertha BSC gleich doppelt bitter. Der Slowake von Hertha BSC hatte sich beim Stand von 1:1 gegen den SC Freiburg schon den Ball geschnappt - und hätte mit einem Treffer nicht nur für den Sieg der Berliner sorgen können.

Mit seinem dann siebten Saisontor wäre der 23-Jährige dem Gewinn einer Privatwette mit Salomon Kalou ganz nahe gekommen. Sollte Duda diese Spielzeit in der Fußball-Bundesliga achtmal erfolgreich sein, erhält er von dem Ivorer eine Rolex. "Hoffentlich schießt er noch viele Tore", erzählte Kalou nach Schlusspfiff am Sonntag mit seinem gewohnt breiten Lächeln. "Wenn er die Wette gewinnt, habe ich kein Problem damit, auch zu bezahlen."

Da aber Schiedsrichter Benjamin Cortus die Foulentscheidung beim Zweikampf von Freiburgs Manuel Gulde und Berlins Palko Dardai nach Studium der Videobilder zurücknahm, blieb es für Duda nur bei seiner zwischenzeitlichen 1:0-Führung. Damit stellte der slowakische Nationalspieler aber erneut seine imposante Leistungssteigerung im dritten Hertha-Jahr unter Beweis. Während seiner ersten beiden Saisons in der Bundesliga, die vor allem von Verletzungen geprägt waren, hatte Duda nur ein einziges Tor erzielt.

Sechs Treffer nach acht Spieltagen - mehr Tore zu diesem Zeitpunkt hatte in der Bundesliga-Geschichte von Hertha nur Club-Legende Erich Beer (7) in der Saison 1975/76 auf dem Konto. "Für das Team ist es gut, dass es nicht Vedo und ich sind", sagte der diese Saison noch erfolglose Kalou über die Serie von Duda.

Doch neben diesem und Kapitän Vedad (Vedo) Ibisevic, der viermal traf, waren diese Saison nur noch Javairo Dilrosun (2) und Valentino Lazaro (1) in der Liga für Hertha erfolgreich. Aus dem defensiven Mittelfeld entwickeln die Berliner zu wenig Torgefahr, auch die gelernten Verteidiger sorgten noch nicht für Zählbares.

So rutschte Hertha zunächst auf Rang sechs ab und konnte nicht an die begeisternden Heimauftritte wie gegen den FC Bayern oder Borussia Mönchengladbach anknüpfen. "Wir hatten genug Chancen und hätten das Spiel für uns entscheiden müssen", grämte sich deshalb auch Duda. "Wir haben zu Hause gespielt, hatten die Fans im Rücken - da müssen wir ein zweites Tor machen."

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort