ATP Finals Dimitrow will nach Tennis-WM-Titel "auf dem Boden" bleiben

London · Grigor Dimitrow hat den größten Erfolg seiner Tennis-Karriere erreicht. Und der neue Tennis-Weltmeister hat große Ziele. Dafür will er noch härter arbeiten.

 Der Bulgare Grigor Dimitrow will trotz seines Triumphs die Bodenhaftung nicht verlieren.

Der Bulgare Grigor Dimitrow will trotz seines Triumphs die Bodenhaftung nicht verlieren.

Foto: Adam Davy

Der neue Tennis-Weltmeister Grigor Dimitrow will mit Demut auf den größten Erfolg seiner Karriere reagieren. "Das Wichtigste ist, auf dem Boden zu bleiben", sagte der 26-jährige Bulgare nach seinem Triumph im Endspiel der ATP World Tour Finals in London.

Er wolle jetzt sogar noch härter arbeiten. Ein Ziel von ihm sei, ein Grand-Slam-Turnier zu gewinnen. "Das ist schon immer ein Traum von mir gewesen", betonte er. "Ich habe noch viel zu geben. Ich will besser und noch besser spielen."

In drei engen Sätzen hatte er zuvor im Finale der Außenseiter den Belgier David Goffin 7:5, 4:6, 6:3 besiegt. Dimitrow gelang gleich bei seinem Turnier-Debüt der Erfolg. Zudem ist er der erste Weltmeister aus Bulgarien.

In dem gesamten Turnier blieb er ungeschlagen und verdiente sich so ein Preisgeld von rund 2,5 Millionen US-Dollar. "Ich fühle mich ziemlich großartig gerade", sagte er direkt nach dem Match beim Siegerinterview auf dem Platz mit Tränen in den Augen.

Es war der achte Turniererfolg in seiner Laufbahn und sein vierter in diesem Jahr. Die Saison beendet er auf dem dritten Platz der Weltrangliste. Zuvor hatte Deutschlands bester Tennisspieler, Alexander Zverev, diesen Rang inne. Der 20-jährige Hamburger beendet das Jahr auf Platz vier.

Das Finalduell zwischen Dimitrow und dem gleichaltrigen Goffin war nicht erwartet worden. Favoriten wie Rafael Nadal, der verletzungsbedingt nach dem ersten Match aufgab, Roger Federer oder auch Zverev scheiterten. Die größte Überraschung des Turniers gelang Goffin im Halbfinale mit seinem Erfolg gegen WM-Rekordsieger Federer.

"Ich bedaure nichts nach diesem Finale", sagte der Belgier. Er habe alles gegeben. "Nach dieser Woche bin ich mental ein besserer Spieler."

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