Köln-Marathon Den Läufern scheint in Köln die Sonne

KÖLN · Mit mehr als 25 000 Teilnehmern ist der Köln-Marathon 2016 in seinem Jubiläumsjahr voraussichtlich die viertgrößte Laufveranstaltung in Deutschland. Auch die Topathleten sollen am Sonntag (ab 8.30 Uhr) bei der 20. Auflage für ein Ausrufezeichen sorgen.

 Die Teilnehmer des Köln-Marathons passieren die Deutzer Brücke mit der Kulisse des Doms.

Die Teilnehmer des Köln-Marathons passieren die Deutzer Brücke mit der Kulisse des Doms.

Foto: picture-alliance/ dpa

Der favorisierten Kenianerin Bornes Kitur wird am Sonntag in Köln eine Endzeit unter 2:30 Stunden zugetraut, ihrem Landsmann Wilfred Kigen unter 2:10 Stunden. Also unterhalb jener Marken, die gemeinhin als Eintrittskarte zur internationalen Klasse angesehen werden. Der Streckenrekord (2:07:37) dürfte jedoch nicht in Gefahr geraten.

Dass Köln in puncto Siegerzeiten 2016 wieder einmal nicht mit den Top Drei der Republik (Berlin, Hamburg, Frankfurt) wird mithalten können, liegt – wie sollte es anders sein – am geringeren Budget. Das allerdings steht nach der Vertragsunterzeichnung mit Titelsponsor RheinEnergie für die nächsten zwei Jahre auf einem soliden Sockel.

Ohnehin definiert sich Köln in erster Linie als Erlebnis-Marathon. Mehr als 20 Bands spielen am Streckenrand, und die Blauen Funken lassen am Start von ihrem Prunkwagen „Dicke Berta“ jede Menge Konfetti regnen. Ein bisschen Karneval in Kölle ist halt immer.

Die 26 000 gemeldeten Freizeitsportler wird es freuen. Bevor sich um 10 Uhr vor dem Deutzer Bahnhof ein Läuferwurm mit mehr als 6000 Teilnehmern auf die klassische 42,195-Kilometer-Distanz begibt, hat ein großer Teil der Läufer ihren Spaß bereits zum größten Teil hinter sich. Für die beliebteste Disziplin, den Halbmarathon, liegen nämlich nahezu 15 000 Anmeldungen vor. Die Rekordzahl aus dem Jahr 2013 wackelt. „Wir hoffen, dass dies nicht nur der Jubiläumseffekt ist“, sagt Marathon-Geschäftsführer Markus Frisch.

Die Wetterprognose für Sonntag verspricht viel Sonne – und nahezu ideale Läufer-Temperaturen: Zur Startzeit sind rund zehn Grad vorhergesagt, bis gegen Mittag sollen sie auf etwa 17 Grad steigen. Unter diesen Voraussetzungen ist beste Stimmung garantiert, vor allem in den Veedels-Zentren Severinstraße, Sülzburgstraße, Dürener und Aachener Straße sowie Venoer Straße. Als Publikumsmagnet dient der Rudolfplatz mit einer großen Bühne und Videowand.

Die meisten Starter kommen aus Deutschland, doch auch im Ausland ist der Lauf beliebt. Aus Belgien liegen 276 Meldungen vor, aus den Niederlanden 234, gefolgt von Luxemburg (212), Großbritannien (172) und China (152) – die Sieger aber kommen höchstwahrscheinlich aus Kenia.⋌mbe

Informationen rund um den Marathon und Streckenplan: koeln-marathon.de

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