Fußball Darmstadt, Bremen, HSV: Klassenverbleib aus eigener Kraft?

Leipzig · Die Lage ist nicht komfortabel, aber günstig. Der SV Darmstadt 98, Werder Bremen und der Hamburger SV stehen vor den letzten beiden Spielen über dem Strich und wollen alles tun, damit das so bleibt.

 Dirk Schuster kann mit Darmstadt den Klassenverbleib aus eigener Kraft erreichen.

Dirk Schuster kann mit Darmstadt den Klassenverbleib aus eigener Kraft erreichen.

Foto: Roland Holschneider

Im Kampf um den Verbleib in der Fußball-Bundesliga setzen Darmstadt 98, Werder Bremen und der Hamburger SV auf die eigenen Stärken. Alle drei Teams können am vorletzten Spieltag das Saisonziel Nicht-Abstieg aus eigener Kraft schaffen.

"Wir können und dürfen uns auf keinen anderen verlassen. Wir müssen nur auf uns selbst schauen", sagte Darmstadts Trainer Dirk Schuster. Zwei Spieltage vor Schluss steht sein Team auf Rang 14 - allerdings mit nur zwei Punkten vor Platz 17, der den direkten Abstieg bedeuten würde. Und die Auswärtshürde Hertha BSC ist hoch. Doch in fremden Gefilden tat sich der Aufsteiger in dieser Saison bislang leichter: 23 der 35 Punkte holte man auf des Gegners Platz.

Ähnliches gilt für Werder Bremen, das bislang fünfmal auswärts gewann. Zum 1. FC Köln reist der Tabellen-15. mit der Empfehlung eines überzeugenden 6:2-Erfolges über den VfB Stuttgart am vergangenen Montag. "Wir wollen den Schwung mitnehmen", erklärte Werder-Trainer Viktor Skripnik am Donnerstag. "Es ist wieder ein entscheidendes Spiel, und ich hoffe, wir machen da weiter."

Allerdings müssen die Bremer aufpassen. Bislang gab es nach einem guten Auftritt im nächsten Match sofort den Rückschlag. "Da habe ich keine Sorge, dass wir die Partie nicht so annehmen, wie man sie annehmen muss", befand Sportchef Thomas Eichin. Das Mentale werde entscheidend sein. "Können wir das Stuttgart-Spiel direkt abhaken und uns auf das nächste Endspiel fokussieren?" Dafür reisten die Hanseaten bereits am Donnerstag in die Domstadt.

Der HSV kann mit einem Heimsieg gegen den Tabellennachbarn Wolfsburg alles klar machen, um auch in der nächsten Saison im Oberhaus dabei zu sein. Um gegen den auf Platz zehn rangierenden VfL zu bestehen, bedarf es laut Trainer Bruno Labbadia einer "Topleistung". Dabei muss er auf einige Stammkräfte verzichten. Torhüter René Adler wird erneut durch Jaroslav Drobny ersetzt, auch Nicolai Müller wird dem Tabellen-Elften nach seinem Muskelfaserriss aller Voraussicht nach fehlen.

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