Europäische Profiligen Champions-League-Reform: EPFL erhöht Druck auf UEFA

Zürich · Die Vereinigung der europäischen Profiligen (EPFL) erhöht im Streit um die ungeliebte Champions-League-Reform den Druck auf die UEFA.

 DFL-Geschäftsführer Christian Seifert ist als deutscher Vertreter in der Vereinigung der europäischen Fußball-Profiligen (EPFL) Mitglied des Gremiums.

DFL-Geschäftsführer Christian Seifert ist als deutscher Vertreter in der Vereinigung der europäischen Fußball-Profiligen (EPFL) Mitglied des Gremiums.

Foto: Arne Dedert

Sie kündigte nach eigenen Angaben vom 21. Oktober eine gültige Vereinbarung mit der UEFA, die abendliche nationale Ligaspiele zwischen Topclubs unter der Woche ausschließt, um Freiraum für Königsklassenpartien zu schaffen. In der Fußball-Champions-League spielen die besten Vereine Europas dienstags und mittwochs gegeneinander. So könnte es nun künftig zumindest theoretisch zu Kollisionen zwischen Liga- und Königsklassenspielen kommen.

Als einzige der 23 Mitgliedsligen stimmte die italienische Serie A dagegen, die Vereinbarung mit der UEFA zum 15. März 2017 zu kündigen. Bis dahin soll eine neue Übereinkunft mit der UEFA ausgehandelt werden, teilte die Ligen-Vereinigung mit. Das Papier soll auf der nächsten Sitzung der EPFL am 31. März 2017 vorgestellt werden, der nächste UEFA-Kongress findet dann im April 2017 statt.

Hintergrund des Streits ist eine angekündigte Reform der Champions League. Ende August hatte die Europäische Fußball-Union UEFA neue Zugangsregeln verkündet. Demnach stellen die vier Topnationen des UEFA-Nationenrankings von der Saison 2018/19 an zumindest für drei Jahre 16 von insgesamt 32 Teams für die Gruppenphase. Bisher waren es elf. Dazu sollen sich die Einnahmen der Topclubs mitunter verdoppeln. Vor allem kleinere Verbände reagierten mit harscher Kritik.

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