Korner: "Klassenunterschied" Bayern-Basketballer gewinnen Topspiel

München · Die Basketballer von Bayern München kommen immer besser in Schwung. Gegen das Team der Stunde gewannen die Bayern überraschend deutlich und machten damit Druck auf das Spitzenduo der Liga.

 Bayerns Maxi Kleber setzt sich unter dem Korb gegen den Bayreuther Nate Linhart durch.

Bayerns Maxi Kleber setzt sich unter dem Korb gegen den Bayreuther Nate Linhart durch.

Foto: Sven Hoppe

Die Bayern-Basketballer bleiben dem Spitzenduo in der Bundesliga auf den Fersen.

Im Topspiel des zwölften Spieltags deklassierten die Münchner das Überraschungsteam von medi Bayreuth mit 100:86 und liegen weiter lediglich zwei Minuspunkte hinter den noch ungeschlagenen Mannschaften von Bamberg und Ulm. "Das war ein guter Abend für uns mit einem wichtigen Sieg", sagte Bayern-Coach Sasa Djordjevic nach der einseitigen Partie.

Die Bayreuther, die zuletzt mit zehn Siegen in Serie für Furore gesorgt hatten, bekamen im Audi Dome erstmals in dieser Saison ihre Grenzen aufgezeigt. "Das war heute ein Klassenunterschied", sagte Bayreuths Trainer Raoul Korner, unlängst zum Allstar-Coach gekürt. "Wir haben sehr lange gebraucht, um uns an dieses Level zu gewöhnen."

Nur eineinhalb Viertel konnten die Gäste die Partie offen gestalten, dann zogen die Bayern unaufhaltsam davon. "Wir waren heute mental und physisch bereit für dieses Spiel und von Anfang bis zum Ende auf den Punkt konzentriert", lobte Djordjevic seine Mannschaft, die in dieser Saison in der Liga bislang nur in Bamberg verloren hat.

Überragender Akteur bei den Bayern war Anton Gavel mit 20 Punkten, darunter vier erfolgreichen Dreipunktwürfen. Trotz des deutlichen Erfolges sieht der Nationalspieler seine Mannschaft aber noch lange nicht am Ende ihrer Entwicklung. "Wir sind in der Verteidigung noch lange nicht da, wo wir sein wollen. Offensiv war die Leistung heute in Ordnung", sagte Gavel.

Sportdirektor Marko Pesic hatte bereits vor der Partie ein positives Fazit der bisherigen Saison gezogen. Er sprach von einem "sehr, sehr zufriedenen Zwischenergebnis" nach einem Drittel der regulären Spielzeit. Allerdings habe das Team auch noch "viel Raum nach oben", sagte Pesic bei "telekombasketball.de". Ziel sei es ganz klar, dass die Mannschaft im "März, April, Mai, Juni, wenn die wichtigen Spiele anstehen, soweit ist, gegen jede Mannschaft in der Liga zu gewinnen."

Hinter dem Spitzenquartett aus Bamberg, Ulm, Bayreuth und Bayern landeten die EWE Baskets Oldenburg und ALBA Berlin wichtige Siege. Oldenburg gewann das Verfolgerduell mit den Telekom Baskets Bonn dank 33 Punkten von Center Brian Qvale 91:77. ALBA setzte sich in Würzburg mit 86:77 durch.

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