Bundesliga BVB will auch beim HSV spitze bleiben - Köln unter Druck

Berlin · Dortmund und Hannover können ihre starken Saisonstart-Bilanzen weiter ausbauen. Der BVB, noch ohne Gegentor, ist klarer Favorit beim HSV. Aufsteiger Hannover kann mit einem Sieg in Freiburg Tabellenführer werden - wenn Dortmund patzt.

 Dortmunds Trainer Peter Bosz (M) verabschiedet sich von den Fans.

Dortmunds Trainer Peter Bosz (M) verabschiedet sich von den Fans.

Foto: Bernd Thissen

Borussia Dortmund und Hannover 96 gehen als klare Favoriten in den zweiten Teil des 5. Spieltages in der Fußball-Bundesliga.

Der BVB will die Tabellenführung mit einem Sieg beim Hamburger SV verteidigen. Aufsteiger Hannover kann mit einem Dreier beim bisher sieglosen SC Freiburg an die Spitze springen - wenn dem Nordrivalen aus Hamburg eine Überraschung gelingt. Unter großem Druck steht das punktlose Schlusslicht 1. FC Köln im Heimspiel gegen Frankfurt.

DRUCK: Den hat Köln nach dem schlechtesten Saisonstart der Clubgeschichte. Null Punkte nach vier Spielen und die Turbulenzen mit dem Protest nach dem 0:5 in Dortmund sind eine Belastungsprobe für der 1. FC. Schwer wiegt der Ausfall von Nationalspieler Jonas Hector. Immerhin: Seit 1994 hat der FC daheim nicht mehr gegen die Eintracht verloren.

RÜCKENWIND: Den haben Hertha BSC und Bayer Leverkusen durch die jüngsten Auftritte. Während in Leverkusen das 4:0 gegen Freiburg für Erleichterung sorgte, zeigten sich die Berliner mit dem 1:1 bei 1899 Hoffenheim sehr zufrieden. Bei der Hertha hapert es aber noch im Offensivspiel, Mathew Leckie erzielte drei der bisher vier Treffer. Die acht Saisontore von Leverkusen verteilen sich dagegen auf sieben Torschützen. Und Bayer gewann am letzten Spieltag der Vorsaison mit 6:2 im Olympiastadion.

SPEKTAKEL: In der vergangenen Saison gab es in Mainz ein spektakuläres Duell mit 1899 Hoffenheim, das aus einem 1:4 in der Schlussphase noch ein 4:4 machte. Danach startete Hoffenheim durch. Zuletzt verpasste das noch ungeschlagene Team von Trainer Julian Nagelsmann beim 1:1 gegen Berlin zwei Punkte. Die bisherige Saisonbilanz des FSV ist mager - das 0:4 in München war die dritte Niederlage.

TRAUMSTART: Den hat Hannover 96 als Aufsteiger mit zehn Punkten. Trainer André Breitenreiter ist so etwas wie ein Glücksbringer für die Niedersachsen, die unter dem Ex-Profi in bisher 14 Pflichtspielen in der 2. und 1. Bundesliga noch nicht verloren haben. Bei einem Sieg beim SC Freiburg winkt sogar die Tabellenführung, sollte Dortmund beim HSV patzen. Freiburg ist noch sieglos - aber im heimischen Stadion immerhin noch ohne Gegentor.

BOLLWERK: Als solches hat sich die Defensive des Tabellenführers Borussia Dortmund in den bisherigen vier Spielen der Bundesliga-Saison erwiesen. Der Pokalsieger kassierte noch kein Gegentor und brillierte auch in der Offensive wie zuletzt beim 5:0 gegen Köln. In Hamburg ist Weltmeister Mario Götze nach Kieferblessur wieder im Kader. Beim HSV herrscht seit zwei Spielen Flaute im Angriff. Die verletzten Nikolai Müller und Filip Kostic sind nicht zu ersetzen. Beim letzten Heimspiel gegen Dortmund gab es ein 2:5.

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