Kampf um die Plätze beim 1. FC Köln Willkommene Konkurrenz

KÖLN · Mit Erleichterung blicken Spieler und Trainer des 1. FC Köln dem Testspiel am Freitag gegen den FC Granada entgegen.

 Hofft auf einen Stammplatz im defensiven Mittelfeld des 1. FC Köln: Neuzugang Kevin Vogt (links).

Hofft auf einen Stammplatz im defensiven Mittelfeld des 1. FC Köln: Neuzugang Kevin Vogt (links).

Foto: dpa

Der spanische Erstligist, Tabellenfünfzehnte der vergangenen Spielzeit, ist ab 19 Uhr im Rheinenergie-Stadion der Gegner bei der Generalprobe für die neue Pflichtspielsaison. Die startet für die Kölner am Samstag der nächsten Woche mit dem

DFB-Pokalspiel bei Fünftligist FT Braunschweig, bevor sieben Tage später gegen den Hamburger SV der Bundesligaauftakt erfolgt. "Angesichts des bevorstehenden Saisonstarts steigt die Vorfreude. Von mir aus könnte es schon losgehen", meinte Kevin Vogt am Donnerstag. Doch da muss er noch warten, sich stattdessen heute gegen Granada ein letztes Mal für die Startformation in der kommenden Woche aufdrängen.

Wobei der Trainer die Nominierung seiner Startelf für die Begegnung in Braunschweig in geringerem Maße von den Testspieleindrücken abhängig machen will. "Aus diesen Auftritten formen wir uns nicht das Gesamtbild eines Spielers, sondern aus den 60 Trainingseinheiten, die wir in der Vorbereitungszeit hatten", verriet Peter Stöger. Die Vorbereitungsspiele seien in größerem Maße für die Wahrnehmung der Spieler wichtig als für die des Trainer-Teams.

Heute Abend wird Peter Stöger voraussichtlich alle Feldspieler - bis auf Lucas Cueto und André Wallenborn, die in der Regionalliga zum Einsatz kommen - mehr oder weniger lange spielen lassen. Die zu erfüllenden Vorgaben seien, die Ordnung in der Defensive zu halten und die Laufwege bei den Offensivaktionen aufeinander abzustimmen und effektiv im Torabschluss zu sein.

Aus der Sicht von Kevin Vogt funktioniert die Abstimmung bereits recht gut. Das Verständnis und die Automatismen würden von Woche zu Woche besser werden, glaubt der für die Sechser-Position vom FC Augsburg verpflichtete 1,94-Meter-Hühne. Der entscheidende Unterschied zu seinem ehemaligen Verein sei, dass die Qualität der Mannschaft in Köln breiter angelegt sei. Bei Ausfällen von Spielern könne das sehr hilfreich sein und Lücken schließen. Außerdem herrsche seit Wochen bereits ein gesunder Konkurrenzkampf, "den ich gut finde, weil er einen anspornt".

Von "positiver Aggressivität" sprach Timo Horn in diesem Zusammenhang. "Jeder kämpft um einen Platz in der Mannschaft, und das steigert unsere Leistung", glaubt der Torhüter. Er selbst gehört indes zu den wenigen Spielern, die zunächst als Stammkräfte gesetzt sind.

Derweil spricht Peter Stöger lieber davon, dass alle Spieler ihren Beitrag zu einer erfolgreichen Saison zu leisten hätten. "Jeder wird irgendwann gebraucht und muss dann eine optimale Leistung bringen. Nur so können wir unser Ziel erreichen und den Klassenerhalt schaffen." Eine Endplatzierung im Bereich der Plätze sechs bis neun hält der Österreicher für derzeit überzogen.

Auftakt mit Musik

Mit Saisoneröffnungen stimmen der 1. FC Köln und Bayer 04 Leverkusen ihre Fans an diesem Sonntag auf die bevorstehende Spielzeit ein.

Beim FC werden zwischen 12 und 18 Uhr die Bundesliga- (13 Uhr) sowie die Frauen-Mannschaft (16.50 Uhr) auf der Bühne an den Stadion-Vorwiesen vorgestellt. Für musikalische Unterhaltung sorgen Brings, Cat Ballou, Björn Heuser und Kasalla.In Leverkusen startet ein ebenfalls sechsstündiges Programm bereits um 10 Uhr auf der Westseite der BayArena mit einem Training der Profis. Für die Musik sorgt Gregor Meyle, bekannt durch die Fernsehsendung "Sing meinen Song".

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