Jeder muss sich neu bestätigen Stöger heizt den Konkurrenzkampf an

KITZBÜHEL · Allein Patrick Helmes gehörte am Mittwoch zunächst die ganze Aufmerksamkeit der rund 150 Schaulustigen auf der schmucken Fußballanlage des Tiroler Drittliga-Aufsteigers FC Kitzbühel.

Denn bevor seine Kollegen am späten Nachmittag ihre erste Einheit im Rahmen des zweiten Trainingslagers des 1. FC Köln absolvierten, schob der Torjäger nach ausgeheiltem Muskelfaserriss eine Extraschicht mit Rehabilitations-Trainer Marcel Abanoz.

"Erst, wenn Patrick soweit ist, wird er ins Mannschaftstraining einsteigen. Es ist schon ein Unterschied, ob er sich selbst mit dem Ball beschäftigt und Pässe spielt, oder ob er in Zweikämpfe geht und den Torabschluss sucht. Deshalb kann es sein, dass es bei ihm noch etwas dauert", sagte Peter Stöger. Es sei nur wünschenswert, so Stöger, wenn er im Verlauf der Vorbereitung in der frischen Bergluft noch ins Mannschaftstraining zurückkehren könne.

Nachdem in den zurückliegenden drei Trainingswochen die konditionelle Basis gelegt wurde, geht es nun um Spielabläufe und die Abstimmung. Vor allem in Kleingruppen und den einzelnen Mannschaftsteilen soll in den nächsten neun Tagen gezielt geübt werden. Auch deshalb sei der Kader am Montag verkleinert worden, sagte der Trainer nochmals.

Für jene 25 Spieler, die nun in Kitzbühel dabei sind, gehe es darum, einen Platz innerhalb der Gruppe zu finden. Das sei mit Kämpfen bei den täglichen Einheiten und Spielformen verbunden. Wer da nicht mitziehe, sehe sich am Ende der Rangfolge wieder, sagte Peter Stöger. "Jeder muss sich neu bestätigen. Das tut einer sportlich denkenden Gruppe immer gut."

Entsprechend intensiv dürfte es bei den Übungseinheiten sowie den drei Testspielen gegen Ingolstadt, Innsbruck und Trabzonspor zur Sache gehen. Ob den Spielern dann noch der Sinn nach einer Gemeinschaft fördernden Freizeitmaßnahme steht, dürfte fraglich sein.

"Wir haben angeboten, dass wir ihnen so etwas ermöglichen, wenn sie sich etwas überlegen", verriet der Trainer. Aus zeitlichen Gründen ausgeschlossen sei aber, dass man das ATP-Tennisturnier in der kommenden Woche besuche, bei dem unter anderem Philipp Kohlschreiber aufschlägt.

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