Kommentar Steiniger Weg

Das letzte Saisondrittel der Zweiten Liga steht bevor, und die Clubs des deutschen Fußball-Unterhauses präsentieren sich noch immer so wankelmütig wie zu Beginn der Spielzeit.

Wer es positiver ausdrücken wollte, würde von Ausgeglichenheit oder Eine-Klasse-Gesellschaft sprechen. In der bezwingt das offenbar abgeschlagene Schlusslicht aus Cottbus den vermeintlichen Aufstiegsaspiranten aus Kaiserslautern.

Von dem Einheitsfußball hätte sich der 1. FC Köln mittlerweile längst absetzen können. Doch der seit fünf Monaten bis auf einen Spieltag als Tabellenerster grüßende Aufstiegsfavorit ist seiner Führungsrolle in diesem Jahr noch nicht gerecht geworden.

Auch bei den leidenschaftlich um den Klassenerhalt kämpfenden Erzgebirglern aus Aue zeigte sich die Dominanz der Spitzenmannschaft erst, als sie ihrerseits zu kämpfen begann. Nur spielerisch die Gegner zu beherrschen, dazu sind die Kölner nicht in der Lage.

Vor allem auch deshalb nicht, weil sie weiter nachlässig mit Tormöglichkeiten umgehen. Es fehlt der Killerinstinkt. Statt wie Verfolger SC Paderborn mit jedem zweiten Schuss genau aufs Tor zu treffen, benötigen die Kölner vier Versuche.

Nehmen sie die Gegner weiter zu lange auf die leichte Schulter, wird das letzte Saisondrittel noch zu einem steinigen Weg in Richtung Bundesliga-Rückkehr.

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