Kommentar Nur das Notwendigste

Hektische oder gar vorgespielte Betriebsamkeit mag die sportliche Leitung des 1. FC Köln nicht. Deshalb ging es vor der Schließung der Transferliste am Montag äußerst unaufgeregt zu.

An die Personalie Carlos Eduardo wurde ein Haken gemacht, als die Freigabe aus Kazan nicht kam. Stattdessen präsentierte man mit seinem brasilianischen Landsmann Deyverson einen Stürmer, der in keiner Gerüchteküche auftauchte.

Mit diesem Ausleihgeschäft wurde das vermeintlich Notwendigste getan. Nun ist man auf der Mittelstürmerposition für einen Ausfall von Tony Ujah gerüstet. Ob die Qualitäten des Brasilianers für das Bundesliganiveau ausreichen, wird sich zeigen. Zumindest kann er mit seinem athletisch geprägten und guten Kopfballspiel eine Alternative zu Stürmern wie Tony Ujah und Bard Finne darstellen. Sollte er sich als Verstärkung erweisen, wäre ein Kauf logisch.

Da der Eduardo-Transfer nicht zustande kam, gibt der 1. FC Köln nun deutlich weniger Geld aus als geplant. So können Rücklagen für den Sommer gebildet oder Schulden abgetragen werden. Nachdem das Team zum Rückrundenstart auch ohne Neuzugänge einen gefestigten Eindruck hinterließ, befindet man sich weiterhin unaufgeregt auf dem Weg zum Klassenerhalt.

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