1. FC Köln Mit Zuversicht gegen den SC Paderborn

KÖLN · Mit dem obligatorischen Willkommensgruß "Mahlzeit" begrüßte Peter Stöger auch am Freitag die Journalisten im Rheinenergie-Stadion zur Pressekonferenz, der ersten vor einem Pflichtspiel im Jahr 2014. "Es ist gut, dass ich und die Spieler uns endlich wieder in einer Wettkampf-Situation befinden", freut sich der Trainer des 1. FC Köln auf die Fortsetzung der Saison in der 2. Fußball-Bundesliga. "Wir sind gut vorbereitet."

 Die Fans rennen dem FC die Bude ein: Am Sonntag gegen Paderborn werden 48.000 erwartet.

Die Fans rennen dem FC die Bude ein: Am Sonntag gegen Paderborn werden 48.000 erwartet.

Foto: dpa

Dem Auftakt fiebern auch die Fans des Tabellenführers entgegen. So erwartet der Club für die Begegnung am Sonntag, die von Schiedsrichter Guido Winkmann um 13.30 Uhr angepfiffen wird, mit 48.000 Zuschauern gegen den SC Paderborn ein fast ausverkauftes Haus. Die Tageskassen am Stadion öffnen um 11 Uhr.

Bis zum Anstoß warten aber noch ein paar Herausforderungen auf den Trainer. So muss Stöger nach der Abschlusseinheit am heutigen Samstag zunächst einmal jene 18 Spieler benennen, die es überhaupt in den Kader schaffen, zumal er offenbarte, dass die beiden Neuzugänge Bard Finne und Kazuki Nagasawa gute Chancen hätten, in diesen Kreis vorstoßen zu können. "Es wird Härtefälle geben und natürlich ist die Situation unangenehm. Ich mache mir viele Gedanken, aber dies ist die Welt im Profifußball", gab der 46-jährige Chefausbilder Einblick in sein Seelenleben.

Spätestens in der Mannschaftsbesprechung muss Stöger weitere Spieler dahingehend enttäuschen, dass sie nicht in der Anfangsformation stehen. Während er sich auf die Defensiv-Abteilung - wie berichtet - festgelegt hat, ließ Stöger auch am Freitag noch offen, ob er mit Patrick Helmes und/oder Anthony Ujah oder vielleicht sogar mit dem in der Vorbereitung so starken Thomas Bröker beginnt. Zudem ist fraglich, ob Daniel Halfar zur Startelf zählen wird. Der technisch versierte Mittelfeldspieler verpasste unter der Woche aufgrund von Rückenproblemen zwei Trainingseinheiten.

Bevor der Anpfiff am Sonntagmittag erfolgt, gibt es für den Österreicher Stöger - wie für fast alle seiner Landsleute - noch eine Pflichtveranstaltung. "Natürlich werde ich mir die Abfahrt der Herren im Fernsehen anschauen und hoffe, dass ein Landsmann für eine Überraschung sorgen kann", fiebert Stöger diesem für die Alpenrepublik so wichtigen Wettbewerb bei den Olympischen Spielen entgegen, der morgen um 8 Uhr MEZ gestartet wird.

Soweit es seine Zeit zulässt, wird der Wiener die Darbietungen der Athleten aus seiner Heimat verfolgen, insbesondere auch den Biathlon. Angetan hat es dem Fußballlehrer freilich auch ein Sportart, in der Österreich nicht glänzt: "Curling. Das ist ein Strategiespiel. Da kann ich stundenlang zuschauen."

Doch viel wichtiger ist für ihn ein gelungener Start nach der Weihnachtspause mit dem FC. Diesbezüglich warnt Stöger im Vorfeld eindringlich und verweist auf die Auswärtsstärke der Paderborner. Schließlich haben die Ostwestfalen zuletzt drei Punkte bei den Spitzenteams St. Pauli und Kaiserslautern, aber auch bei Fortuna Düsseldorf (6:1!) entführt.

"Paderborn hat eine Mannschaft, die über einen hervorragenden Abwehrverbund verfügt und für jede Heimmannschaft schwer zu spielen ist. Ich habe sie in dieser Saison mehrere Male beobachtet", hofft Stöger darauf, das richtige Gegenmittel gefunden zu haben. Denn: "Es wäre wichtig, gleich ein Ausrufezeichen zu setzen. Dies würde den Spielern noch mehr Selbstvertrauen geben. Wir dürfen uns nicht auf unserem Vorsprung ausruhen. Der Weg bis zum Aufstieg ist noch lang."

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