1. FC Köln Mavraj fordert ein Geisterspiel

KÖLN · Der Zufall führte Regie. Vor Wochen hatte Mergim Mavraj zugesagt, als Gesprächspartner zu einer Gesprächsrunde der FC-Stiftung und des FC KidsClubs mit Kindern zu kommen, die unter dem Thema "Zeigt Rassismus die Rote Karte" stand.

 Über Folgen von Rassismus und Gewalt sprach Mergim Mavraj mit Kindern.

Über Folgen von Rassismus und Gewalt sprach Mergim Mavraj mit Kindern.

Foto: Meisenberg

Denn zwei Tage zuvor war der FC-Profi in die Auseinandersetzungen beim abgebrochenen Spiel zwischen Serbien und Albanien verwickelt worden.

"Menschen, die uns nicht gerne haben, haben uns angegriffen. Aber Gewalt ist nicht die letzte Option, es ist gar keine Option", sagte der in Hanau geborene Albaner. Viel Hass sei den Spielern entgegengeschlagen. Der Drohnenflug mit der Flagge Groß-Albaniens habe die explosive Atmosphäre entzündet.

Für die Zukunft sieht Mavraj nur eine Möglichkeit: "Keinesfalls darf es nochmals Verletzte geben. Das ist wohl nur durch Geisterspiele, also ohne Zuschauer, sicherzustellen." Im aktuellen Fall sei es gut gewesen, dass keine albanischen Fans zugelassen wurden. "Wer weiß, was sonst passiert wäre."

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