Kölns Präsident rechtfertigt Bestrafung von Ultras
Köln · Der Präsident des Fußball-Bundesligisten 1. FC Köln, Werner Spinner, hat die Sanktionen gegen die Mitglieder der Ultra-Gruppe "Boyz" als unumgänglich und gerechtfertigt bezeichnet.
Der 66-Jährige sagte dem "Kölner Stadt-Anzeiger": "Es war immer klar: Bei Grenzüberschreitungen handeln wir. Und handeln heißt auch: Bestrafen. Es hat die Boyz deshalb getroffen, weil sie mehrfach auffällig geworden sind."
Kölner Anhänger, mutmaßlich "Boyz"-Mitglieder, waren am 21. Januar durch Randale nach dem Spiel bei Borussia Mönchengladbach aufgefallen. Insgesamt verhängte der Club anschließend 45 Stadionverbote, von denen sechs am Freitag wieder aufgehoben wurden.
Dem vorbelasteten 1. FC Köln droht eine harte Strafe durch den Deutschen Fußball-Bund (DFB) bis hin zu einem Geisterspiel. Dadurch würden dem Verein Einnahmen in Höhe von 1,5 Millionen Euro verloren gehen, sagte Spinner. Die Solidarisierung verschiedener Fan-Gruppen mit den "Boyz" könne er daher nicht nachvollziehen. "Wir sind die Opfer, nicht umgekehrt", sagte der FC-Präsident.
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