1. FC Köln Halfar der Gewinner des Mainz-Spiels

KÖLN · Sie können es also doch noch - eine Begegnung ohne Gegentor beenden. Sechs Spiele lang war das den Profis des Fußball-Bundesligisten nicht mehr gelungen. Zwar erzielten sie selbst auch keinen Treffer, "aber mit dem Ergebnis können wir leben", war Sportdirektor Jörg Schmadtke nach dem 0:0 gegen Mainz 05 nicht unzufrieden.

Zumal die Kölner Glück hatten beim Lattenknaller von Shinji Okazaki. Andererseits waren sie aber auch im Pech. So hätte das vermeintliche Abseitstor von Dominic Maroh anerkannt werden können, ein von den Fernsehkameras eingefangenes Handspiel von Junior Diaz mit einem Strafstoß geahndet werden müssen.

"Was hilft das Hadern. Wir haben erneut gepunktet. Vor einer Woche hatten wir 15 Punkte und haben uns angesichts des anspruchsvollen Restprogramms bis zur Winterpause schon ausgemalt, wie es sein würde, wenn nichts mehr hinzukommen würde. Jetzt haben wir 19 Punkte und in Wolfsburg noch ein schönes Spiel vor uns", meinte ein zufriedener Peter Stöger. Schön sei die letzte Aufgabe des Jahres deshalb, weil ihm die "Wölfe"-Mannschaft mit ihrer Spielweise imponiere.

So weit mochte der FC-Trainer nicht gehen, als er die Leistung von Daniel Halfar zu bewerten hatte. Aber der sei für ihn das Erfreulichste am gesamten Spiel gewesen. Zwar kam der Offensivspieler erst in der 61. Minute ins Spiel, sorgte dann jedoch mit seinem elanvollen Auftritt für die kaum mehr erwartete Schlussoffensive der Gastgeber. Auf die hatten die FC-Verantwortlichen in der Hoffnung gesetzt, dass den Mainzern die Kräfte ausgehen würden.

Was Halfar anbelangte, so habe der sich gegenüber seinen letzten Einsätzen vor sechs, sieben Wochen als ein völlig anderer Spieler dargestellt, so Stöger. Er sei nicht so verspielt gewesen, habe viel attackiert und nachgesetzt. "Er kann das, und daran messen wir ihn. Er muss es nur zeigen, denn für uns entscheidet die Form der Spieler, nicht ihre Grundqualität."

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