1. FC Köln: Vor dem Spiel gegen Augsburg Generalprobe im großen Stadion

KÖLN · Der Einsatz von Dusan Sventos steht vor dem Spiel des 1. FC Köln gegen Augsburg auf der Kippe. Derweil steht Marcel Risse vor einem Comeback.

 Zuletzt suchte Dusan Svento etwas seine Form. FOTO: AFP

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Das Rätselraten geht in die 14. Runde. Wer sich beim 1. FC Köln mit den Aufstellungsfragen und der dazugehörigen Taktik vor einem Bundesligaspiel beschäftigt, könnte es genauso gut mal mit einem Wettschein versuchen. Markus Weinzierl jedenfalls ist um seine Aufgabe nicht zu beneiden. Vor dem Auftritt heute im Rheinenergiestadion (15.30 Uhr/Sky) darf sich der Trainer des FC Augsburg fragen, welche elf Spieler sein Kölner Kollege Peter Stöger zum Anpfiff auf das Spielfeld schickt.

Nicht ein einziges Mal in dieser Saison hat Stöger die gleiche Anfangself aufgestellt. Der Österreicher könnte fußballtaktisch gesehen eine Blaupause des allseits respektierten Pep Guardiola sein. Denn auch der spanische Coach des FC Bayern München variiert sein Personal und seine Systeme, als wäre es eine Zwangsneurose. Elf Systeme in 21 Pflichtpartien hat das Fachmagazin "Kicker" bei den Bayern in dieser Spielzeit gezählt. Stöger hat auch schon so einiges spielen lassen, sich dabei aber im Gegensatz zu Guardiola zumeist am Gegner orientiert. Wie zuletzt beim 1:5 in Leverkusen, als er die Offensivkraft der Werkself mit drei Innenverteidigern und einer Fünferkette eindämmen wollte.

Gegen die Augsburger findet sich der FC allerdings in einer neuen Situation wieder. Einerseits geht der Aufsteiger keineswegs als Favorit in das Heimspiel gegen den Tabellenvierten, andererseits gehört der FCA in die Kategorie der Teams, die die Kölner auf dem Weg zum angestrebten Klassenerhalt im heimischen Stadion durchaus besiegen dürfen. Geht Stöger also mehr in die Offensive oder überlässt er den spiel- und laufstarken Bayern die Initiative?

Beim Personal hat der FC-Trainer wieder größere Auswahl als zuletzt in der BayArena. Als er gestern zum ersten Mal in dieser Saison zum Abschlusstraining ins große Rheinenergiestadion bat, waren bis auf Patrick Helmes und Kazuki Nagasawa alle Profis an Bord. Mit Ausnahme des gelbgesperrten Matthias Lehmann können auch alle heute spielen. Es ist denkbar, dass Marcel Risse und Daniel Halfar in die erste Elf zurückkehren und Adam Matuschyk Lehmann ersetzt.

Risse könnte auf der linken offensiven Mittelfeldseite vor Jonas Hector spielen, denn von dieser Position aus fehlten zuletzt die Impulse. Nachdem Dusan Svento nach langer Verletzungspause gegen Dortmund auf links eine starke Premiere feierte, ließ er zuletzt als Starter etwas nach. "Es ist ganz normal, dass ein Spieler nach einer langen Verletzungspause irgendwann in ein Leistungsloch fällt", erklärte Peter Stöger, der dem Slowaken also eine Pause gönnen könnte.

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