1. FC Köln Für Trainer Stöger ist Lautern kein Angstgegner

KÖLN · Nicht gerade vertrauenserweckend ist aus Sicht des 1. FC Köln der Blick auf die Historie der Duelle mit dem 1. FC Kaiserslautern. Denn der Vorteil liegt nach 91 Pflichtspielen (80 in der 1. Bundesliga, sieben in der 2. Liga und vier im DFB-Pokal) deutlich auf Seiten der Pfälzer: 41 Mal gingen sie als Sieger hervor, nur 24 Mal gewannen die Kölner.

Sind die Roten Teufel also ein Angstgegner für die Geißböcke? "Ich habe noch nie in Kaiserslautern verloren", lautet geradezu trotzig die Antwort von Peter Stöger, der allerdings auch noch nie auf dem Betzenberg antreten musste. Für den Österreicher gibt es keine Angstgegner.

Er könne mit dem Begriff nichts anfangen, weil sich die Rahmenbedingungen der Begegnungen nicht vergleichen ließen. Meist seien es andere Spieler oder Trainer, die für die jeweiligen Clubs antreten. So werden voraussichtlich von jener Kölner Mannschaft, die vor knapp einem Jahr unter der Leitung von Holger Stanislawski mit 0:3 auf dem Betzenberg ihre Grenzen aufgezeigt bekam, nur noch vier Spieler (Horn, Brecko, Maroh, Matuschyk) wie damals in der Startelf stehen.

Was die Favoritenrolle anbelangt, so zieht sich die Statistik für die jüngere Vergangenheit aus der Verantwortung. Bei den Vergleichen der zurückliegenden drei Jahre gab es in Kaiserslautern jenen Heimsieg aus dem Vorjahr, einen FC-Erfolg (1:0) im Januar 2012 sowie ein Remis (1:1) in der Saison 2010/11. Aus der Sicht von Peter Stöger ist es "ein Spitzenspiel auf Augenhöhe". Dagegen schiebt Lauterns Vorstandschef Stefan Kuntz die Rolle des vermeintlich Stärkeren den Gästen zu: "Für mich sind die Kölner Favorit."

Eine nicht zuletzt taktische Einschätzung, um die Bürde des Erfolgszwangs auf den Gegner abzuwälzen. Der steht als Tabellenführer seit Monaten unter gewissem Erfolgsdruck, den einer als solchen kaum empfindet - Jörg Schmadtke. "Was diesbezüglich von außen kommt, ist für mich nicht so entscheidend", sagt der Sportchef des FC, der am Sonntag 50 Jahre alt wird.

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