Helmes in der Startelf FC will Erfolgsgeschichte in Aalen fortsetzen

KÖLN · Die Stadt Wien hat viel zu bieten. Die Philharmoniker, die Hofreitschule, Kaffeehäuser und natürlich jede Menge Kultur und Prachtbauten der k.u.k., der kaiserlichen und königlichen Monarchie.

Doch was den Fußball betrifft, sind die Clubs Austria und Rapid in dem Land, in dem in erster Linie die Stars des Wintersports, ob Abfahrer oder Ski-Springer, verehrt werden, allenfalls zweite Wahl.

Auch deshalb hat sich Peter Stöger schnell entschieden, den Sprung nach Köln zu wagen. Hier hat natürlich der Dom, der Karneval und Kölsch, ob als Dialekt oder Gerstensaft, absolute Priorität. Doch dann kommt auch schon die Sympathie für den ersten Fußballclub der Stadt. "Träumen ist erlaubt. Träumen ist erwünscht", hat Stöger am Donnerstag seine Einschätzung im Hinblick auf den gewünschten und nach dem gelungenen Auftakt auch erwarteten Aufstieg in die erste Bundesliga geäußert.

Nach dem Überraschungs-Coup im Pokal beim Erstligisten Mainz hat der Chefausbilder aber keinerlei Bedenken, dass der Alltag in der Zweiten Bundesliga mit der Meisterschaftspartie am heutigen Freitag um 18.30 Uhr beim VfL Aalen von seinen Kickern unterschätzt wird.

"Das gute Pokalspiel ist zwar mental präsent, aber jetzt geht es in der Zweiten Bundesliga weiter. Das Spiel gegen Aalen stellt uns vor eine schwierige Aufgabe", warnt Stöger und hat dies auch den Spielern vermittelt. "Die Aalener haben mit ihrer Leistung schon im letzten Jahr überrascht. Sie haben auch in dieser Saison einige tolle Spiele absolviert."

In Aalen wird definitiv auch Patrick Helmes als zweite Sturmspitze neben Anthony Ujah im Gegensatz zum Pokalspiel von Beginn an dabei sein. Adam Matuschyk muss wohl wieder zurück auf die Ersatzbank. Zudem wird Daniel Halfar für Slawomir Peszko im linken Mittelfeld in die Startelf zurückkehren.

"Das hat nichts mit Rotation zu tun. Der Begriff ist negativ besetzt. Wir versuchen im Trainerteam dem Gegner entsprechend die ideale Aufstellung zu finden", erklärt Stöger, der über Helmes sagt: "Dass er in Mainz nicht dabei war, hatte taktische Gründe. Er wird uns in Aalen helfen, das Spiel erfolgreich zu gestalten."

Im Aufstiegskampf vertrauen die Kölner auch auf höchsten kirchlichen Beistand. So werden FC-Präsident Werner Spinner und Vize Toni Schumacher am 15. Oktober bei einer Audienz in Rom von Papst Franziskus empfangen und dem Argentinier dabei ein FC-Trikot überreichen. Gemäß dem Motto: Kirche, Karneval, Kölsch - und dann natürlich der FC.

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