1. FC Köln Energie Cottbus soll kein Stolperstein werden

KÖLN · Gemeinhin gilt bekanntlich, dass erst gearbeitet und dann gefeiert wird. Aus gegebenem Anlass ging man beim 1. FC Köln am Donnerstag in umgekehrter Reihenfolge vor.

 Einen hübschen Platz im heimischen Garten muss sich Toni Schumacher für seinen goldenen Geißbock aussuchen, den er gestern von den FC-Mitarbeitern geschenkt bekam.

Einen hübschen Platz im heimischen Garten muss sich Toni Schumacher für seinen goldenen Geißbock aussuchen, den er gestern von den FC-Mitarbeitern geschenkt bekam.

Foto: Hanano

„Ich habe das Gefühl, dass es im Umfeld eine gewisse Unzufriedenheit gibt“, sagte Peter Stöger vor dem Spiel gegen den FC Energie Cottbus (Freitag, 20.30 Uhr). Vor allem angesichts ihres Stolperstarts ins WM-Spieljahr drängt sich aktuell der Eindruck auf, dass es einigen Spielern im FC-Kader trotz der Tabellenführung am Zutrauen zur eigenen Stärke mangelte. Die zeigte sich lange Zeit in jener Stabilität, die sich kreativ im Aufbauspiel und durch Geschlossenheit in der Rückwärtsbewegung auszeichnete.

Hinzu kommt die individuelle Klasse der meisten Spieler. Wenn sich seine Mannschaft darauf wieder besinne, von Beginn an den Kampf annehme, die Fehlerquote reduziere und die zuletzt schwache Chancenverwertung steigere, sei ihm im Duell mit dem Tabellenschlusslicht nicht bange, meinte Peter Stöger.

Einen kompletten Umbruch gegenüber der Aufstellung in Aue plane er nicht. Er habe jedoch erfreut festgestellt, dass im letzten Spiel durch die Einwechslungen eine Stärkung erfolgt sei. Das habe auch zur Abwehr der Niederlage beigetragen. Diese Reaktion habe die Mannschaft während ihrer Erfolge im Herbst ausgezeichnet. So spricht einiges dafür, dass von den eingewechselten Offensivkräften Tony Ujah, Thomas Bröker und Bard Finne heute ein oder zwei Spieler von Beginn an dabei sind.

Nicht mitwirken auf Cottbuser Seite wird Robert Almer. Am Mittwoch noch 45 Minuten lang Rückhalt im Tor der Österreicher beim 1:1 gegen Uruguay, gehört der Schlussmann bei Interimstrainer Jörg Böhme nicht einmal mehr zum Spieltagskader. Statt Almer wird René Renno zwischen den Pfosten stehen.

Der absolviert damit erst sein 16. Pflichtspiel innerhalb der letzten knapp vier Jahre für Cottbus. Gerüchten zufolge habe Almer für schlechte Stimmung gesorgt. Offiziell heißt es, Renno habe im Training "einen souveräneren Eindruck" hinterlassen.

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